Im Großen und Ganzen eine ziemliche Enttäuschung ist WOLF CREEK, eine weitere Abart der klassischen Hillbillie-Killer-Filme. In der Zeitschrift "DVD-Vision" wurde WOLF CREEK als ähnlich dem 2006-er-Remake von Alexandre Aja´s "The Hills have Eyes" genannt - so ´n Schmarn!
Man kann von "THhE" halten, was man will - aber der Power-Faktor ist enorm hoch und insgesamt ist er ein gefundenes Fressen für Fans schonungsloser Horrorfilme!
WOLF CREEK hält da qualitativ, wenn überhaupt, nur im ersten Drittel mit.
Schon irgendwo cool, wie der Film mit Wackeloptik, witzig-lockeren Dialogen und tollen Naturaufnahmen (Australien - herrlich!) seine Einleitung nimmt. Auch Spannung kommt anfangs auf - die eigenwilige Optik und die authentisch wirkende Handlung lässt einen gespannt warten, was denn als nächstes passiert.
Dann jedoch das mäßige Erwachen. Die drei Protagonisten geraten in die Fänge eines psychopathischen Killers, der sich an den jungen Leuten in seiner von der Zivilisation weit ablegenden Hütte nach Herzenslust sein perverses Mütchen kühlt. Das Problem; nicht erst im asbach-uralten "Texas Chainsaw Massacre" hat man das schon besser gesehen. In den letzten Jahren wurde man insgesamt mit wirklich schonungslosen Filmen so überhäuft, dass WOLF CREEK mit seinen durchschnittlichen Härteszenen wirklich nur noch wie ein mäßiges Plagiat wirkt. Am Ende wird dann noch dreist von Rutger Hauer, dem Highwaykiller geklaut! Dann plötzlich bricht der Film ab und man wird gänzlich unbefriedigt dasitzen gelassen.
Einmal gesehen und schon wieder vergessen!