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Theaterproduzent Sir Roger Haversham wird das Opfer einer Intrige. Der britische Schauspieler Nicholas Frame inszeniert eine Affäre zwischen Haversham und seiner eigenen Frau Lillian Stanhope. Nicholas will den Produzent erpressen. Er soll dem Schauspielerehepaar zu einem Comeback verhelfen. Als Haversham den Plan durchschaut, stellt er Lilian zur Rede. Es kommt zu einem Handgemenge zwischen dem Produzent und Nicholas. Haversham stirbt. Nicholas will den Mord als Unfall darstellen, doch ihm kommt Columbo in die Quere, der ausgerechnet jetzt einen Besuch bei Scotland Yard macht.

Alter schützt vor Torheit nicht stellt den ersten Auslandseinsatz des Inspectors dar, dem später in der Serie noch Trips nach Mexiko und auf eine Kreuzfahrt folgen sollten. Eigentlich sollte nur ein freundlicher Erfahrungsaustausch zwischen LAPD und Scotland Yard stattfinden und nur durch Zufall kommen er und sein britischer Kollege bei einem schon abgeschlossenen Unfalltod vorbei. Natürlich fallen Columbo gleich einige Ungereimtheiten im vorbei gehen auf und wenn man schon mal da ist kann den nun als Mord klassifizierten Fall doch gleich mal auflösen.
Allerdings handelt es sich hier nicht, wie sonst üblich, um einen geplanten Mord, sondern um einen versehentlichen Totschlag im Handgemenge. Statt aber auf Mord im Affekt zu plädieren kommt das Bühnenehepaar auf die Idee die Leiche zu bewegen und als Unfalltod durch Treppensturz zu verkaufen. Hätte auch prima geklappt, wenn nicht der Hausmeister zwei Regenschirme vertauscht hätte.
Die Episode bietet außerdem guten Humor. Columbo gibt sich hier als Vollbluttourist, der mehr Fotos von den Sehenswürdigkeiten schießt, als eine gesamte asiatische Reisegruppe. Auch die Interaktion mit den britischen Kollegen gibt einige spaßige Dialoge ab. Mir ist außerdem aufgefallen, das er seine typische "ich hätte da noch eine Frage" Routine, wenn das Gespräch eigentlich schon beendet ist, hier komplett wegläßt.
Gegen Ende gibts sogar noch einen Twist und auch einen richtigen Mord, da ließ sich das Drehbuch nochmal ordentlich was einfallen. Trotzdem ist am Ende ein simpler Trick nötig, um den Fall zu knacken. Insgesamt ist der Teil ein netter Vertreter der Reihe. Die Bösewichte machen Laune, die Darsteller sind gut drauf, da macht es auch nichts, wenn das Tempo gelegentlich etwas nachläßt. Allein schon die Übersiedlung nach Europa bringt Laune, beinahe schade das man den Locationwechsel (gedreht wurde hier auch wirklich in London) nicht öfter gebracht hat. Alter schützt vor Torheit kann man Krimifreunden jedenfalls empfehlen.
7/10

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