Roger Stanford, ein Forscher bei Stanford Chemical, wird von seinem Onkel und Firmenchef erpreßt und ermordet ihn deshalb, indem er in dessen Zigarrenkiste einen Sprengstoff deponiert, der nach der Explosion nicht mehr nachzuweisen ist.
Diese Columbo Folge hat zwar eine äußerst clevere Mordmethode zu bieten, dafür einen Täter der mit seiner auf die Uhr Starrerei das Hauptinteresse des Inspectors förmlich auf sich zieht, also viel einfacher könnte man es auch einem Dorfpolizisten nicht machen.
Wie immer sieht der Zuschauer erstaml das eigentliche Geschehen, also den Mord bevor Ewig-Polizist Columbo das Feld betritt. Hier muß ein Firmenchef nebst Chauffeur/Private Eye das Zeitliche segnen mittels Mord per Chemie. Der Plan des Täters ist ziemlich ausgeklügelt, denn von der Zigarrenkistenbombe bleiben am Tatort keinerlei Spuren zurück.
Allerdings muß man sagen das diese Episode, außer einem sehr sympathischen Mörder und der Tatsache das Columbo neben Seekrankheit, Flugangst auch noch unter Höhenphobie leidet, nicht wirklich viel zu bieten hat. Das heißt jetzt zwar noch lange nicht das Zigarren für den Chef eine schlechte Folge ist, aber viel neues oder brisantes wird nicht geboten. Die ganze Geschichte bewegt sich auf gewohnten Pfaden, vielleicht mit Ausnahme der 70er grusligen Modegeschmacklichkeiten, und ist eher in die Kategorie knapp guter Durchschnitt einzuordnen.
Großer Pluspunkt ist hier allerdings Roddy McDowall als scherzkeksender Firmenhascher, der seine zwei verbliebenen Hauptkonkurrenten aus dem Weg räumen möchte und dabei overacten kann, wie es ihm beliebt.
Bleibt als Fazit solide Krimi Unterhaltung ohne den ganz großen Glanz, selbst Columbo kam mit seinen Monk-artigen Phobien früher schon besser rüber. Entertainent ist es allemal, aber in die Columbo Top Ten wird diese Folge es nicht schaffen.
6,5/10