Die Experimente des Dr. S. (1981)

Review

von Frank Trebbin

In Galesburg, einer Kleinstadt in Illinois, ist Mord ein Fremdwort. Umso geschockter reagiert die Bevölkerung, als die junge Lucy Brown von einem messerschwingenden Teenager attackiert wird. Als dann noch weitere solcher Taten geschehen, bei denen die Opfer sogar verstümmelt werden, steht Sheriff John Brady vor einem Rätsel. Sein Sohn Pete, der sich als Student ein paar Dollar dazuverdienen will und deshalb bei dem geheimnisvollen Professor LeSangre ein paar Hypnose-Versuche mitmacht, bringt den Polizeichef schließlich auf die richtige Spur…

Abgesehen davon, daß uns die Macher von „Die Experimente des Dr. S“ die australischen Drehorte für den amerikanischen Mittelwesten verkaufen wollen, ist dies ein formal annähernd perfekt gestalteter Horrorthriller geworden, der das altbekannte Mad-Scientist-Motiv geschickt variiert und es mit der Spannung eines besseren „Halloween“-Epigonen verbindet. Die eindrucksvollen darstellerischen Leistungen, hier sind vor allem die Teenager mit gemeint, können über einige inhaltliche Schwächen hinweghelfen. Die deutsche Fassung auf Video ist letterboxed und erheblich gekürzt worden, was streckenweise die Handlung schwer nachvollziehen läßt. Die UK-Fassung ist uncut, dafür aber cropped. Mit Michael Murphy, Louise Fletcher, Arthur Dignam, Fiona Lewis u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin