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Wir haben Ende der 80er, der italienische Horrorfilm strauchelt langsam, aber sicher. Soavi war eine unverbrauchte Kraft, der die Kunst der großen Meister aufgesogen hatte und an sich befähigt war, selbst großes zu schaffen. Entsprechend war die zu schlagende Schlacht jene, mit begrenztem Budget nachhaltige Bilder auf die Leinwand zu projizieren. Das gelingt teilweise, bei den subtilen und kreativen Sequenzen, teilweise nicht, wenn klassisch Monster/Dämonen ihren Auftritt bekommen, da wirkt das teilweise fast schon unfreiwillig komisch. Die Geschichte und der Schauplatz bieten große Möglichkeiten, The Church hat aber nur einige großartige Szenen, ist keinesfalls ein großer Film.
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Dieses selbstverliebte Stück Okkulthorror hätte ursprünglich das dritte Kapitel der DÄMONEN Reihe werden sollen. Dass es dennoch häufig als inoffizielle Fortsetzung zu Lamberto Bavas beiden spritzig-rasanten Splatter Actionern gehandelt wird, ist einfach zu viel der Ehre, denn bis auf einen isolierten Schauplatz, an dem übernatürliche Kräfte am Werk sind, hat Soavis fade Geisterstunde nichts mit den beiden vermeintlichen "Vorgängern" gemein. Eine finstere Kathedrale garantiert auch noch nicht automatisch stimmungsvolle Bilder oder Momente. Spätestens wenn diverse Nebenfiguren auf absurdeste und unfreiwillig komische Weise in miserabel getricksten Sequenzen das Zeitliche segnen (ich sag nur: U-Bahn), wird jeglicher Anflug von Grusel oder Atmosphäre abgewürgt. Unerwartet nervig sind auch der protzige Elektro-Score und die kleine Asia Argento als unvorsichtige Lolita.
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Mit dem Namen Michele Soavi verbindet man meistens Splattereffekte der besonderen Art,doch diese treten glücklicherweise nicht allzu häufig auf.Vielmehr lebt der Streifen von gruseliger Atmosphäre und Argento-Tochter Asia,die recht ansehnlich rüberkommt. Besonders der Anfang mit den Kreuzrittern kann überzeugen und schafft eine stimmige Atmosphäre.Soavi hat Einiges von Argento gelernt. Leider gibt es zu viele logische Lücken,die diesen Film in seiner Qualität deftig einschränkt,aber wer auf stimmige Horroratmosphäre mit einigen drastischen Effekten steht,kann durchaus einen Blick riskieren. 6 von 10 Punkten
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Als ich den Film endlich in den Händen hielt, war ich richtig glücklich! Also, jetzt erstmal zum Film: Es gibt gutes und schlechtes daran. POSITIVES: Der Film ist wirklich von Anfang bis Ende sauspannend! Er ist gut gemacht und vorallem auch die Kamerafahrten durch die Kirche sind super. NEGATIVES: Daher, dass der Film indiziert ist, hab ich mir mehr Splatterszenen versprochen, aber die paar wenigen sind trotzdem gut! Fazit: Ein wirklich gelungener, spannender Horrorfilm für Leute, die nicht nur auf die Splatterrate schauen! Wertung: Splatter: 5 1/2 / 10 Film: 8 1/2 / 10