Der Wissenschaftler Dr. Furzen stürzt bei einem Testflug mit dem Flugzeug ab. Der Jet zerschellt am Boden, doch Furzen taucht nach einiger Zeit unversehrt an seinem Arbeitsplatz auf. Merkwürdig ist außerdem, dass der Ehemann und Hardcore-Hetero anscheinend plötzlich seine sexuelle Orientierung gewechselt hat, denn seit dem Crash ist er schwul.
Des Rätsels Lösung: Aliens haben Furzen entführt und ihn umgepolt. Von nun an steht er unter der Kontrolle der Außerirdischen und hilft ihnen gegen seinen Willen bei dem Vorhaben die ganze Erdbevölkerung homosexuell zu machen ...
DON'T ASK DON'T TELL ist im Großen und Ganzen nur ein alter, billiger Schwarz-Weiß-Science-Fiction aus den 50ern, den man zu einer Komödie umgemodelt hat, indem man ihn mit einer neuen Blödel-Synchro versehen hat.
Hinzugefügt wurden außerdem einige sehr kurze handlungserweiternde Szenen (ein paar nackte Titten und Ärsche) und mehrere Charaktere mittels Blue Box, die aber alle von dem selben Darsteller verkörpert werden.
Das hört sich jetzt sehr stark nach KUNG POW an, zu dem ich aber keine Vergleiche ziehn kann, da er mir noch unbekannt ist.
Wenn man aber den Reviews und der allgemeinen Meinung Glauben schenkt, dann befindet sich KUNG POW vom Humor her auf einem Level, an welchem DON'T ASK DON'T TELL meilenweit vorbeisäbelt.
Die Gags sind hier nämlich allesamt auf dem Prinzip des "Stimme-verstellens" und "Lächerlich-machens" aufgebaut, wie es bereits "Sinnlos im Weltall" mit den alten "Star Trek"-Folgen oder Otto in seiner Serie mit den alten Edgar Wallace-Streifen gemacht hat.
Der Humor ist also überaus affig und albern, was aber keine Überraschung ist, wenn man weiß, dass die Macher der Blödel-Zeitschrift "MAD" hier ihre Finger im Spiel hatten.
Soweit so gut. Wahrscheinlich gelang es aber mal wieder nicht die Witze vom englischen ins deutsche zu transverieren, da sich der Spaßgehalt hier sehr in Grenzen hält. Einige wirklich zündende Gags muss man dem Film durchaus eingestehen, der Rest dümpelt allerdings so im Bereich "leidlich amüsant" und "madig" dahin und man denkt sich die ganze Zeit über, dass der Wortwitz ruhig noch drastischer ausfallen könnte.
Die meisten Witze gehen darüber hinaus nur (!) ums "schwul sein" (wobei alle Homo-Klischees durchgekaut, übertrieben dargestellt und ins Lächerliche gezogen werden) und sind eindeutig unter der Gürtellinie angesiedelt, wo auch das Niveau des Films hängen bleibt.
Da sich aber der eingefügte Ton am bereits vorhandenen Bild orientiert, entstehen eben nur selten "wirklich zündende" Pointen, teilweise lebt der Film auch von seinem unfreiwilligen Humor.
Der größte Minuspunkt von DON'T ASK DON'T TELL ist jedoch, dass dieses Machwerk so wild zusammengeschustert, konfus und handlungsarm rüberkommt, dass es als "Film" eigentlich kaum mehr durchgeht.
Spannung bleibt bei diesem filmischen Experiment darüber hinaus vollkommen auf der Strecke.
Mein Fazit daher:
Teils ganz lustiger, teils fast allzu debiler Gaga-Streifen ohne besondere Highlights.
Wer noch genug kindischen Humor in seinen alten Knochen hat, kann schon mal einen Blick riskieren.
Otto hat's aber besser gemacht ...