Die Unbesiegbaren Drei (1964)

'Die unbesiegbare Drei' ist ein amüsanter Abenteuerfilm in arabischen Ambiente (Hauptstadt nach Muster 'Bagdad', Nomadenstämme auf Kamelen in der Wüste) mit einer großen Anzahl von gut choreographierten Prügeleien und (unblutigen) Kämpfen.

Ursus und zwei Kleinganoven, die für die komische Note sorgen - ein schlanker Schlaukopf und ein dicklicher Stotterer (ja, das ist lustig :-P) -, müssen mit einem usurpierenden General abrechnen, der das Königshaus mit seinen ungerechten Kriegszügen gegen die Nomadenstämme verpestet hat (Mimmo Palmara, genüßlich böse auf der Höhe seiner genrehaften Schauspielkunst). Der Prinz, der das falsche Spiel durchschaut, hilft dabei und verliebt sich nach anfänglichen schweren Start in die bildhübsche Nomadenprinzessin Deborah (Rosalba Neri, heißblütig).
Zuvor muss der echte Ursus freilich den Anführer der Nomaden in einem langgedehnten Zweikampf (unter anderem mit riesigen Äxten) besiegen.
In den falschen Ursus hat sich die zweite Schönheit, Alina (Lisa Gastoni) - Mätresse des Königs und nun bald Königin - verliebt, nimmt dann später aber Abstand - mit tödlichen Folgen, Palmara kennt da nix.
Im Palast außerdem mit dabei ein intriganter fetter Wesir, der in seinem Laboratorium mit Säuren spielt und dem falschen Ursus mit diabolischen Plänen zur Seite steht - unter anderem die Blendung des echten Ursus (man erinnert sich an den ersten Ursus-Film!) und die Ermordung des Königs mit dem Schwert des Prinzen...

Fazit: Gute Kampfchoreographie, schöne Kostüme & Sets und engagiertes Schauspiel machen den Film zu einem leicht überdurchschnittlichen Vertreter seines Genres. Da aber alles zu stark nach Schema abläuft und die Buffo-Prügeleien gegen Ende des beinahe 100 Minuten langen Films allmählich einfallslos werden oder einfach auf den Wecker gehen, stellt sich ein leicht unbefriedigendes Gefühl ein.

Unwiederbringlich jedenfalls die Szene, in der das erblindete Muskelpaket Ursus, im Kerker angekettet, mit einem verhungerten und räudigen Hund über die Ungerechtigkeit des Menschengeschlechts räsonniert.