Vor fünf Jahren kollidierten im Weltall zwei Raumschiffe, diverse Wrackteile gelangten dabei in die Erdumlaufbahn und von da aus direkt ins Bermuda-Dreieck. Ein paar arglose Haie mutieren durch eine ausströmende Substanz dieses Wracks zu unberechenbaren Killern, was die Crew des Tiefseelabors Oshona schon bald am eigenen Leib spüren soll. Nicht nur, dass die gefräßigen Killer die Strom- und Sauerstoffversorgung kappen, sie verspeisen zudem kurzerhand zwei Mitglieder der Besatzung. Der Projektleiter Dr. Mike Olsen bittet bei einem U-Boot der Marine, geleitet von Captain Riley, um Hilfe, der ihnen sogleich einen Mann für eine Rettungsaktion zur Verfügung stellt.
Wenn ein Film über tobende Haie mit einem intergalaktischen Auffahrunfall (sieht zumindest so aus) beginnt und dann auch noch von Nu Image produziert wurde passieren bei mir zwei Dinge. Sofortiger Stop in der Erwartung hier einen ernsthaften Streifen zu schauen und natürlich stante pede umschalten in den Trash Modus. Nach der Explosion im All, fällt friedlich ein Kaltfusionsreaktor gen Erde, wie es sich gehört natürlich ins Bermuda Dreeick und das orange leuchtende Ding macht die dort lebenden Killermaschinen ziemlich narrisch. Bis dahin vergehen allerdings fünf bis eine marode Unterwasserforschungsstation irgendwie das Ding aktiviert.
Man kann sich einfach auf Danny Lerner als Regisseur verlassen, das in allen Bereichen ein gewisser Wahnsinn herrscht, die Story einen Touch von Beklopptheit hat, aber auch, nicht nur allein deswegen, einen gewissen Unterhaltungswert besitzt. Logisches denken und handeln sind hier wenig gefragt oder erwünscht, wer Freude daran hat Footage Aufnahmen, Continuity Fehler oder physikalischen Blödsinn zu zählen, der kommt hier voll auf seine Kosten. Lustig auch der Umgang mit den Haien selber, die dürfen recht unbrutal ein paar Taucher Knuspern und ein Strand der Bermudas saubernagen, verschwinden aber im letzten Drittel völlig aus der Handlung (andererseits, sie waren nie wirklich da, sonden stammen allesamt aus dem Archiv), sowas hätte sich Spielberg bei Jaws sicher nicht getraut.
Eins kann man Raging Sharks aber sicher nicht vorwerfen und das ist akute Langeweile. Es gibt praktisch keinerlei Gefühsduseleien oder überbordende Dialogphasen. Action ist ständig angesagt, sei es in Science Fiction Form, Unterwasserbalgereien oder im Finale auf der vollaufenden Unterwasseranlage Verfolgungs und Survival Action ohne Tierbeteiligung. Da gibts weiß Gott genug lahme Vertreter, gerade im Tierhorrorbereich. Insgesamt zwar ein irgendwie dämlicher Film, aber immerhin von der unterhaltsamen Sorte.
5/10