Medizin-Studenten verschanzen sich über Nacht im Institut, um unter Aufsicht ihres Profs in dem abgeriegelten Gebäude mit Walkie-Talkies durch die Stockwerke zu LARPen. Versuchs-Pavian Shakma, dem man am Nachmittag noch aggressionshemende Substanzen (die allerdings auch den gegenteiligen Effekt haben können, uiuiui!) während einer OP direkt ins Gehirn injiziert hat, erwacht aus der Narkose und mischt die Bagage ganz schön auf. Effektiver, gut blutiger Tierhorrorfilm, der mit seinem Rollenspiel-Angle der Geschichte den aktuellen Nerd-Chic vorwegnimmt und eventuell mal wiederentdeckt werden könnte (der Streifen ist seit jeher unter dem Radar gelaufen). Könnte 'ne Viertelstunde kürzer gehen, und das schmucklose Uni-Gebäude als einziger Handlungsort sorgt mit seinen immer gleich aussehenden Fluren für eine gewisse optische Monotonie (also, this movie is fucking beige!), aber die Szenen mit dem (übrigens echten) Pavian sind ganz überzeugend hingemodelt, der Score ist extrem memorabel, und das hübsch nihilistische Downer-Ende ist mal was anderes. Christopher Atkins hat es hier mit dem Affen besser getroffen als damals mit Brooke Shields in der "blauen Lagune". Hat hier auch 'ne erträglichere Frisur. Der Streifen hatte zwei Regisseure (wozu?).
7/10