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BLUTMESSE FÜR DEN TEUFEL ist einer von zahllosen Anfang der Siebziger produzierten spanischen Billig-Gruslern mit Paul Nashy alias Jacinto Molina als Hauptdarsteller und Drehbuch-Autor, der sich insgesamt im oberen Durchschnitt bewegt: Die Klasse des kultigen TOTENCHOR DER KNOCHENMÄNNER wird zu keinem Zeitpunkt erreicht, aber dafür ist man auch weit von einem BLUTRAUSCH DER ZOMBIES-Desaster entfernt.

Nashy macht sich wie gewohnt recht gut als diabolischer Dracula-Verschnitt; ist allerdings für Connaisseure des Euro-Horrors nicht das einzige bekannte Gesicht: auch Emma "Todesmarsch der Bestien" Cohen, Victor "Stunde der grausamen Leichen" Alcazar und Helga "Horror-Express" Liné dürfen mitmachen.

Wie so ziemlich alle Nashy-Flicks zeichnet sich BLUTMESSE FÜR DEN TEUFEL primär durch eine charmant-altmodische Grusel-Atmossphäre, einen nicht geringen Trash-Faktor und eine Hand voll für das Erstehungsjahr relativ krude Effekte(Herzrausreißen, Rübe ab u.a.) aus. Fans von Klassikern wie der REITENDEN LEICHEN-Reihe werden dies zu schätzen wissen und voll auf ihre Kosten kommen; alle anderen werden sich vermutlich eher am billigen Ambiente und dem recht spärlichen Gore-Einsatz stören, zumal sich auch leider einige langweilige Passagen nicht leugnen lassen.

Ist also Geschmackssache, das ganze. Ich für meinen Teil sage NASHY RULEZ!!! und erachte die Blutmesse für Fans unumgänglich.

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