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Thailand: In der Nähe eines verlassenen Hauses befindet sich eine okkulte Stätte, wo einem die Geister Verstorbener angeblich jeden Wunsch erfüllen, wenn man im Gegenzug bereit ist, eine kleine Opfergabe zu entrichten. Die Freundinnen Moss, Muay und Pin lassen sich im Rahmen einer Mutprobe ebenfalls dazu breitschlagen, mit den Toten Kontakt aufzunehmen. Als ihre geäußerten Wünsche kurz darauf tatsächlich in Erfüllung gehen, tut man das jedoch als Zufall ab. Dummerweise ziehen die drei Mädels dadurch den Zorn einer vor zehn Jahren ums Leben gekommenen Tänzerin auf sich, die deswegen extra aus dem Jenseits zurückkehrt und auf die Einhaltung des Pakts besteht... Was einem hierzulande dank einer reißerischen Cover-Gestaltung als "kompromissloser Splatter-Horror" (Original-Zitat von der DVD-Hülle) verkauft werden soll, entpuppt sich im Nachhinein doch nur wieder als "Ringu"-mäßiger Geisterfilm, der sich zur Genüge in der Ikonografie des modernen, asiatischen Horrorkinos ergeht. Anstelle eines verhexten Video-Bands oder dergleichen fungiert hier jedoch mal wieder der alte Kniff mit den böse erfüllten Wünschen als auslösendes Motiv der Handlung, den man ja auch schon aus den "Wishmaster"-Streifen kennt... und der dort für den Genre-Fan auch irgendwie auf eine sehr viel ergiebigere Art und Weise verbraten wurde, denn im Gegensatz zu "The Commitment" waren die stellenweise ja wirklich hübsch splatterig. Wenn es hier nämlich zwischendurch doch mal ein wenig blutig wird, dann immer nur für kurze Moment-Aufnahmen, wobei die paar Bilder von zerschnittenen Unterarmen und dergleichen den Speck allerdings auch nicht wirklich fett machen. Die vom deutschen DVD-Anbieter veranstaltete Bauernfängerei (samt übertriebenem Jugendverbot) würde nicht ganz so negativ aufstoßen, wenn das alles ob der völlig abgegriffenen Situationen und immergleichen Spannungs-Szenen, mit denen der Streifen geradezu vollgestopft ist, zumindest doch ein bisschen unterhaltsam und nicht so elendig langweilig geworden wäre. Okay, Regisseur Montree Khong-im hat durchaus ein Gespür fürs Filmische und seinem "The Commitment" einen Look verpasst, der nicht gar so schäbig wirkt, aber leider hat er auch keinen blassen Schimmer, wie er seine Schocks am effektivsten timen soll. So muss der Zuschauer dann auch viel Leerlauf in der Geschichte über sich ergehen lassen, denn in den ersten 30 Minuten passiert hier wirklich so gut wie nichts von Belang und auch im Anschluss wird das Ganze nicht unbedingt zu 'nem Reißer. Die vornehmlich jugendlichen Darstellerinnen liegen dafür mal wieder ganz auf der Linie, die man von den üblichen Teeniehorror-Streifen gewohnt ist und sind zudem mit einer emotionslosen, irgendwie blechern-verhallten Synchronisation gestraft, die komplett unnatürlich und befremdlich wirkt. Na ja, wem's gefällt, sag' ich da nur... mir persönlich hat ja im selben Jahr der derb-trashige Thai-Heuler "Lizard Woman - Eine neue Dimension des Bösen" doch wesentlich mehr Spaß gemacht, ganz zu schweigen von einem tatsächlich hochwertigen Genre-Vertreter wie "Shutter - Sie sind unter uns"...

4/10

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