Review

Nix neues beim Sportlerfilm...23.12.2012

Im Grunde genommen gilt für diesen Film hier das gleiche wie bei Friday Night Lights gesagte, denn der uramerikanische Sportfilm läuft seit Jahren strikt nach den gleichen Genregrundsätzen ab. Dabei ist es völlig egal, ob man es wie in den meisten Fällen mit Football oder wie hier mit Basketball zu tun hat. Stets haben wir eine kaum noch Mannschaft zu nennende, erfolgslose Truppe junger Männer an Bord, die sich über den Sport für das College ein Stipendium sichern wollen, angesichts der immens hohen Stduiengebühren für die meisten Kinder sozial schwacher Familien der einzige Weg raus aus dem Elend. Dies muß man wissen, um die Ereignisse des Films im richtigen Licht zu sehen, denn ansonsten versteht man den Ernst nicht, mit dem Trainer Carter seinen Job versieht.

Klar, die Sportcharaktere sind sehr schematische, die Lebensfacetten nicht neu, typischerweise ist auch ein bißchen Gangthematik dabei, aber das tut dem Vergnügen keinen Abbruch. Manch einer mag die fehlende Innovation des Films bemängeln, und da ist auch ein Quentchen Wahrheit dabei. Auf der anderen Seite aber wird diese Art Film als Bebilderung des amerikanischen Traums gesehen, gedreht für ein entsprechendes US-Publikum. Da fällt die Kritik von uns, die wir auf der anderen Seite des Atlantik leben, recht leicht...und ist in meinen Augen fehl am Platz.

Jackson macht einen guten Job, der Rest des Ensembles ist austauschbar, es gibt natürlich das finale Highlight eines Endspiels, und dennoch...man fühlt sich hier wohl, trifft auf bekanntes, hat eine gute Zeit. Zu lang ist der Film, die eine oder andere Nebenhandlung hätte man getrost weglassen können, aber auch das tut dem Vergnügen kaum Abbruch...daher sehr, sehr subjektive 8/10.

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