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Nachdem der neuseeländische Kriegsphotograph Paul seinem Heimatort siebzehn Jahre den Rücken gekehrt hat, kommt er zu einem eher wenig freudigen Anlass zurück, denn sein Vater ist verstorben. Auf der Beerdigung versucht er jedoch nicht groß aufzufallen, weil er eigentlich sofort wieder abreisen will und auch niemand mitbekommen soll, dass er überhaupt da war. Dann überlegt er es sich aber doch anders und besucht seinen Bruder, welcher mittlerweile ein glückliches Leben mit Frau und Sohn führt. Als Paul ein Jobangebot von seiner ehemaligen Lehrerin bekommt, nimmt er dies an und gewöhnt  sich wieder an seine alte Heimat. Eher zufällig lernt er ein 16jähriges Mädchen namens Cecilia kennen, die von ihm fasziniert zu sein scheint. Als sie plötzlich spurlos verschwindet, gerät Paul in Verdacht, da viele Personen von den regelmäßigen Besuchen der Schülerin bei ihm wussten.

Der Titel des Films ist doch wirklich ein Gedicht. Daher hab' ihn auch einfach ohne nachzulesen in den Player geschoben - nur nach dem Genre hab ich kurz bei ofdb nachgesehen. Es stellt sich jedoch heraus, dass der Film weder Mystery noch Thriller, sondern lediglich ein passables Drama ist. Die letzte halbe Stunde rettet hierbei eine einigermaßen gute Bewertung, denn zuvor sind manche Stellen doch arg langatmig erzählt.

Schauspielerisch gibt es hier nur Positives zu berichten, denn der mir gänzlich unbekannte Matthew Mac Fadyen, der in manchen Einstellungen aussieht wie die neuseeländische Antwort auf John Cusack, liefert eine sehr gute Leistung ab.

Der Titel des Films bleibt allerdings verwirrend, zwar geht man schon auf dessen Bewandtnis ein, dies aber nur mit der Stimme Cecilias aus dem Off - mit dem Film selbst hat das ganze jedoch absolut nichts zu tun, daher hätte man ihn auch komplett anders nennen können, denn der Titel weckt wirklich eine gewisse Erwartung an einen Mystery-Thriller, was dann eine gewisse Enttäuschung hervorrufen könnte. Der Originaltitel „In My Father's Den" passt zwar wesentlich besser,  klingt aber eben nicht so schön geheimnisvoll.

Handwerklich durchweg solide, kann man „Als das Meer verschwand" eigentlich keine richtig schlechte Bewertung geben, denn sowohl Crew als auch Soundtrack passen. Hätte man nur im ersten Abschnitt ein etwas zügigeres Tempo vorgelegt, wäre hier noch deutlich mehr herauszuholen gewesen. Daher bleibt es bei 6 Punkten, von denen er sich aber mindestens 3 in der letzten halben Stunde verdient

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