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Finale Schlacht der unbesiegbaren Attentäterin

Kommt ja mal selten vor, daß ein zweiter Teil besser ist als das Original, und dann auch noch direkt die Geschichte des ersten Films fortführt. Fast könnte man meinen, man habe beide Filme auf einen Streich gedreht, wäre ja auch billige gewesen, aber die Art und Weise des zweiten Streichs unterscheidet sich schon deutlich vom Vorläufer. Auch hier liegt die beliebte Manga-Serie aus Japan als Grundlage für das Filmdrehbuch vor, und man hat es geschafft, eine überzeugende Comicverfilmung auf die Leinwand zu bringen., was vor allem an der jungen, flinken Darstellerin der Azumi liegen mag. Schön sind Eastern ja vor allem dann, wenn es geschichtliche Bezüge zu realen Ereignissen gibt, und auch hier ist dies der Fall, haben sich doch in der japanischen Kaiserzeit innerhalb der verschiedenen Shogunate zahlreiche Auseinandersetzungen ereignet.

Um nun Frieden ins Land zu bringen und Kriege endgültig zu beenden, wurden junge Menschen in völliger Abgeschiedenheit zu perfekten Mordmaschinen ausgebildet, die Terminatoren des Ostens, haha...doch nur noch zwei sind übrig, um die Mission zu vollenden und den letzten Kriegsfürsten zu töten. Dieser jedoch hat sich mittlerweile mit einer Ninjafamilie verbündet und ist somit ein sehr starker Gegner. Heimtückisch wird Azumis letzter Begleiter gemeuchelt, und nun ist es allein an ihr, zunächst das Haus der Ninjas auszulöschen, um dann endgültig ihre Mission zu erfüllen. Doch was mag danach kommen? Wohin geht ein Mörder nach vollendetem Tagwerk? Zu Teil drei? Wir werden es wohl nie erfahren.

Der größte Unterschied zum eh schon recht spektakulären Vorgänger ist die Bluthaltigkeit der Kämpfe. Was ich bei Teil eins bemängelt habe, nämlich fehlende Verletzungen, die es bei Schwertkämpfen unbedingt geben muß, wird hier portionsgerecht serviert. Da werden Arme abgetrennt, Leiber zweigeteilt, das Blut spritzt aus sichtbaren Wunden und Stümpfen, so will man das haben, denn so entspricht es der Realität. Ist natürlich harter Stoff und für die Kleinen nicht geeignet, aber was soll es, wenn Krieg gezeigt wird, dann will man auch die Folgen sehen. Die Kämpfe sind ohnehin schnell und sehr unterschiedlich gemacht, was auch an der Vielseitigkeit der Gegner liegt, die alle bestimmte Stile und Geheimwaffen bevorzugen. Ein Fest für die Abteilung Effekte! Dazu dann noch die obligatorischen schönen Landschaften und die beliebten Dialoge über Ehre und Freundschaft, der völlige Verzicht von Humor, man kann sich uneingeschränkt freuen. Ein würdiger zweiter Teil, insgesamt fremdartig, aber absolut sehenswert – 8/10.

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