Gut, einige Städte haben schon öfter für andere Städte doubeln müssen (so z.B. für Toronto). Wenn aber hier einem Budapest als Italien verkauft werden soll und das ganze noch mit vielen schönen Sightseeingaufnahmen von der Stadt untermauert wird (und nahezu die meisten Sachen dann an der Kettenbrücke spielen), dann wird es einfach nur noch ärgerlich.
Doch eigentlich fing es schon viel früher an. Die Story plätscherte einfach nur vor sich hin, immer wieder brachen völlig unmotiviert Musikeinlagen vor, die - so hatte man jedenfalls das Gefühl - jetzt nur eingeschoben worden sind, da es mal wieder Zeit für eine Gesang- und Tanzeinlage war ... unvermittelte Schnitte schadeten dem Grundgerüst noch weiter.
Aber auch sonst wurde man mit der Story einfach nicht warm. Salman Khan und Aishwarya Rai hat man nahezu zu keiner Sekunde ihre Liebe abgenommen, was sicherlich auch an der katastrophalen Rolle von Rai lag, die ich persönlich an Ajay Davgans Stelle einfach nur in Budapest/Italy/whatever ausgesetzt hätte (zum Schluß hat sie sich wenigstens eingekriegt). Der Hauptgrund war aber das absolut unterirdische Spiel von Salman Khan. Emotionen rüberzubringen - abseits von irgendwelchen Schlitzorigkeiten oder Clownereien - ist absolut nicht seine Sache. Sein Weinkrampf auf dem Friedhof wirkte einfach nur lachhaft.
Sowohl die hohe IMDb-Bewertung als auch die astronomisch hohe Bewertung bei Planet Bollywood (9.5) ist mir völlig schleierhaft, aber vielleicht mag mich ja jemand erleuchten ...
3/10 (gerade noch wg. der guten Cinematography)