Bevor Regisseur Jag Mundhra in das Metier des erotischen Thrillers einstieg, durfte es noch dieser ultrafade Cop-Krimi sein, in dem zwei Yuppie-Bullen einen Serienkiller jagen, der Nacktmodells meuchelt.
Der Name Mundhra ist mir noch aus dem Nachtprogramm der Neunziger diverser Privatsender ein Begriff. Hier inszenierte der Filmemacher mal komplett ohne jegliche Highlights, was leider auf allzu schmerzhafteste Weise zu verstehen ist. So fahren die Cops von einem Tatort zum Nächsten, um Zeugen zu bequatschen. Jede Episode einer TV-Serie ist in Sachen Action und Suspense besser aufgestellt als dieser Humbug. Und wenn schon eine müde Stripnummer beim Herrenabend im nächtlichen Büro das Beste ist, dann weiß jeder, wie er den völlig ereignislosen Rest zu nehmen hat.
Also: Dauergeföhnte und Anzug tragende Polizisten tun nichts anderes als durch die Gegend zu fahren während der Killer mal wieder der üblich verrückte Nerd ist. Sorry, wenn ich jetzt schon das Ende verrate, aber 98 Prozent aller Menschen werden "The Jigsaw Murders" ohnehin vorzeitig abschalten, ohne das Geringste verpasst zu haben. Ein Film so überflüssig wie ein Kropf und deshalb mit der Minimalwertung genau richtig versehen. Selbst die spätere Erotikware des besagten Herren hatte zumindest in punkto nackter Tatsachen etwas mehr zu bieten.