Das Ende - Assault on Precinct 13 (2005)

Spoilerwarnung!

Nach monatelangem Bangen und Hoffen ist es nun endlich soweit, ich bekomm den Film zu sehen auf den ich mich schon das ganze Jahr gefreut habe. Leider in Amerika gefloppt und bei uns nur auf DVD, na wenigstens etwas.Also gleich in die Videothek und ab in den Player mit der Scheibe.

Die Story ist ähnlich der des Originals: Ein stillgelegtes Polizeirevier wird von einer übelgelaunten Polizei-Killerarmee belagert die an den dort festgehaltenen Gangstaboss Marion Bishop (Lawrence Fishbourne) kommen wollen um ihn zum schweigen zu bringen. Die Polizisten um Sergeant Jake Roenick (Ethan Hawke) die noch im Revier Nachtwache halten müssen verbünden sich mit den eingesperrten Verbrechern um bis zum Morgengrauen am leben zu bleiben und das Revier gegen die Aggressoren zu verteidigen...
Gut ist jetzt zwar nicht mehr so einfallsreich und hat man dank Filmen wie "Das tödliche Wespenest" zwar schon öfters gesehen aber mit der Besetzung und Gabriel Byrne als Bösewicht macht das ganze Spass.

Zu allererst baut der Film schon mal eine toll verschneite Wintersturmatmosphäre auf. Mir persönlich gefallen Actionfilme im Schnee immer am besten! Die Charaktere werden alle schnell vorgestellt, ob man sich mit ihnen anfreunden kann ist eine andere Frage. Ja Rule der einen komischen Kleinkriminellen spielt ging mir von Anfang an auf die Eier. Allerdings sollte man sie wiederum auch nicht ins Herz schließen denn sie gehen eh alle drauf. Die ganze Action und die Shootouts sind gut gemacht und recht hart, trotz FSK16 Freigabe bei uns in Deutschland. Man kann alles gut erkennen und auch wackelnde Kameras, die mich bei "Batman Begins" so gestört haben, sucht man wärend den Kämpfen vergebens. Die Gegner aber auch unsere Verteidiger sterben fast im Minutentakt und so kommt keine Langeweile auf und am Ende überleben nur wenige. Ich persönlich hätte mir noch einen spektakulären Endfight gewünscht aber so is auch ok.

Die Darstelller sind bis auf Rule und ein paar der kleineren Rollen ganz gut besetzt und machen ihren Job recht ordentlich. Also mir hats für einen Actionfilm gereicht und
Lawrence Fishbourne, dem seine Morpheus Rolle wohl zu sehr gefallen hat, erinnert mich eh immer nur an Matrix. Gabriel Byrne sieht irgendwie abgemagert aus, zieht aber eiskalt die Böser-Bulle Nummer durch und macht vor nichts halt um die Belagerten totzukriegen. Die anderen Bösen treten meist nur vermummt auf und dienen auch nur als Kanonenfutter für die nächste Ballerei.
Die kleinen Nebenhandlungen wie Hawkes Trauma, dem man den "broke man" halt doch nicht so abnimmt wie Bruce Willis seinerzeit, oder das ein oder andere Geplänkel wer jetzt wen verraten wird sind glücklicherweise knapp gehalten und meistens recht vorhersehbar.

Der Regiesseur hat denke ich viel aus dem Stoff rausgeholt und so werden einem 104 Minuten düstere Actionfilmkost geboten. Rundum sorglos Paket für einen gemütlichen Videoabend unter Freunden! (8/10)