Review

Irgendwie zweischneidig.

Das Drehbuch (Tibor Tacasz ist meiner Meinung nach einer der B-Movie-Regisseure am oberen Ende der Liga) und die Splatter-Effekte sind wirklich gelungen (sehr schöne Szene im Krankenhaus, bei der einem Opfer der halbe Kopf abgeschlagen wird, ausserdem liegen überall blutige Körperteile herum, Szenen, wie sie selbst in der FSK 18-Fassung von "Faust" noch herausgeschnitten wurden....

Allerdings ist das "Mansquito"-Kostüm absolut lachhaft. Hätte wirklich nicht erwartet, dass da jemand wie im "Fliege"-Klassiker mit Vincent Price in einem Anzug herum läuft, das war schon eine Enttäuschung. Vor allem wird nicht ganz klar, ob dieses eher antiquiert anmutende Kostüm wirklich ernst gemeint ist, denn eigentlich ist hier auch von Selbstironie nicht wirklich viel zu spüren.

Auch für B-Movie-Fans: wer über das Kostüm zwinkernd hinweg sehen kann, bekommt ansonsten solide Unterhaltung und ansehnliches Splatter-Maß geboten.

Trotzdem: Langeweile kommt nie auf, da immer wieder kurze Schock- und Splatter-Einlagen eingestreut werden, die den Horrorfan bei Laune halten sollen. Das bringt zwar der Story nix, ist aber genau das was der geneigte Genrefilm-Fan braucht. Da hat jemand die Zielgruppe offenkundig gut im Auge oder gehört eigentlich selbst dazu.

Das Making Of weiss wie bei allen neueren Nu Image-Produktionen (sie auch "Creature", "Snake King" und "Larva") zu gefallen und gewährt Einblick in die Entstehung statt, wie das bei anderen ähnlichen Features leider viel zu oft der Fall ist, mit Selbstbeweihräucherung zu langweilen.

6 / 10

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