Review

Handlung:

Die junge Aura Petrescu wird von einem Journalisten vor dem Selbstmord bewahrt. Sie besucht mit ihm ein Restaurant, von wo sie direkt wieder wegläuft. Kurz darauf wird sie von der Polizei aufgegriffen und zu ihren Eltern gebracht. Diese werden jedoch wenig später mit einer eigens dafür konstruierten Vorrichtung enthauptet. Aura flieht wieder zu dem Journalisten - sie hat den Arzt, der sie wegen Bulimie behandelte, in Verdacht.

Dieser Film des Horrorgenies Dario Argento fährt im Gegensatz zu anderen Filmen des Meisters eher auf der ruhigen Schiene. Dies gilt etwa für die Gewaltdarstellungen. Die Enthauptungen sind zwar vereinzelt auch mit Details, jedoch nicht besonders blutig dargestellt. Trotzdem ist der Film im ganzen nicht gerade harmlos und hat seine 18er-Freigabe zu Recht.
Wer nicht nur auf Morde wartet, kann hier sehr viele schöne Bilder sehen; vor allem arbeitet Argento hier intensiv mit Kleintiersymbolik. Spielte in "Phenomena" noch der Große Sarcophagus eine nicht unwichtige Rolle, sind hier eine Eidechse und Schmetterlinge wirkungsvoll ins Bild gesetzt.
Asia Argento, die Tochter des Regisseurs, spielt die Aura sehr glaubwürdig. Christopher Rydell, der den Journalisten gibt, wirkt dagegen etwas blaß. Piper Laurie spielt die leicht durchgedrehte Mutter der Protagonistin, eine Rolle, die sie schon in Brian de Palmas "Carrie" ausführte. Hier erkennt man sie allerdings äußerlich kaum wieder.
Die Filmmusik stammt hier von Pino Donaggio. Sie stellt manchmal eher einen Schwachpunkt des Films dar, da sie zum Beispiel während der Szenen, in denen ein kleiner Junge dem Mörder nachspioniert, einfach zu heiter wirkt.

Im ganzen ein zurückhaltender Argento mit schönen, atmosphärischen Bildern, einer so ansehnlichen wie überzeugenden Hauptdarstellerin und dem einen oder anderen makabren Moment.

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