Nachdem dieser Film den Mythos um den Weihnachtsmann gründlich auf die (Schnee-)Schippe genommen hat, erwarte ich einen “Tierhorror” mit dem Osterhasen - da ließe sich sicher noch etwas machen. Bis dahin muss man eben mit dem weihnachtlichen Pedant eines “Anti-Feiertagsfilm” vorlieb nehmen: Freunde des gut gemachten “Schrott” und Hasser der schmalzig / sentimentalen Weihnachtsfilme kommen jedoch voll auf ihre Kosten, ist der Film jedoch schön gemein und die Sterbensquote ziemlich hoch. Zwar spritzt das Blut weniger, doch dafür bekommt man einige schöne kreative (passend zum weihnachtlichen Geschehen) Morde zu sehen; auch der muskulöse böse Weihnachtsmann ist herrlich dargestellt, wenn auch etwas mehr Hintergrund bei dessen Charakterisierung nicht geschadet hätte. So erfährt man nur das nötigste, auch gibt die eigentliche Geschichte nicht viel her. Positiv anzumerken ist aber das sie trotz Spannungsarmut sehr temporeich inszeniert ist und man sich keine Minute langweilt. Auch bewegen sich die Spezialeffekte im besseren Bereich, wenn sie natürlich einen gewissen Charme nicht verleugnen können. Aber sich im wahrsten Sinne des Wortes etwas “berieseln” lassen ist ja auch nicht schlecht; eine Flasche Glühwein auf die Herdplatte gestellt und der Film gewinnt sicher noch mehr an „Qualität„.