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„Santa Claus is coming to town…“ Was über die Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte hinweg als Freude bringende Nachricht galt, ist in diesem Jahr eine Schreckensnachricht. Nachdem „Bad Santa“ im vergangenen Jahr sein Unwesen trieb, ist in diesem Jahr „Satan Claus“ an der Reihe. In „Santa’s Slay“ metzelt er wild drauflos und ist damit Dreh- und Angelpunkt einer interessanten Story, die man jedoch in der Umsetzung leider als „versemmelt“ bezeichnen muss.

Vor 1000 Jahren schlossen des Teufels Sohn Satan Claus und ein Engel eine Wette ab, die Satan Claus leider verlor. Wetteinsatz war, dass Satan Claus in den folgenden 1000 Jahren den Menschen Freude bereiten soll; doch nun sind die 1000 Jahre vorbei, aus Santa Claus ist wieder Satan Claus geworden und sein blutiges Treiben beginnt von neuem. Diesmal in der kleinen US-Stadt Hell…

Wie gesagt: Interessante, ja wirklich witzige Ausgangssituation, aber leider nur mittelmäßige Umsetzung. Billy Bob Thornton war als „Bad Santa“ klasse, Bill Goldberg ist als „Satan Claus“ nahezu ebenbürtig, über weite Strecken bedeutend böser, aber nur in seltenen Momenten so witzig wie „Bad Santa“. Goldberg ist sicherlich nicht der Grund für meine Enttäuschung über „Santa’s Slay“; es ist vielmehr das viel zu mittelmäßige Drehbuch und dessen eher durchwachsene Umsetzung. Der Beginn des Films lässt die Erwartungshaltung des Zuschauers in ungeahnte Höhen schnellen, denn solch einen Auftakt zu einem „Weihnachtsfilm“ hat es wohl noch nie gegeben; mit dieser hohen Erwartungshaltung kann „Santa’s Slay“ jedoch nur unzureichend umgehen, denn die Story flacht relativ schnell ab, hat ab und an noch einmal einen kleinen, blassen Höhepunkt zu verzeichnen und erweist sich dann gegen Ende als zu inkonsequent. Das soll zwar nicht heißen, dass ich mich nicht unterhalten gefühlt habe, aber letztlich überwiegt die Enttäuschung beim Rückblick auf diesen Film.

„Santa’s Slay“ kann man schlussendlich als gute Alternative zum „Kleinen Lord“ ansehen, die trotz der weitaus interessanteren Geschichte leider niemals an die Qualität von „Bad Santa“ heranreichen kann. Ein Film für Weihnachtshasser, solche, die es werden wollen und natürlich alle, die das Weihnachtsfest lieben und dabei auch mal darüber lachen können, wenn die lieb gewonnenen Weihnachtscharaktere auf die Schippe genommen werden. Ho Ho Ho… 6 von 10 Rentiere!

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