Review
von Leimbacher-Mario
Gesamtbesprechung
Gesamtbesprechung
Shu-Fang-Clan
Sowas wie "Cowboy Bebop" schafft der nicht noch mal. Der außergewöhnliche Genremix war einmalig. Vielleicht sogar ein One-Anime-Hit-Wonder. Watanabe hatte Glück. Das klappt nur einmal. Und so weiter. Und so fort.
Was wurde nach dem weltweiten Erfolg mit "Cowboy Bebop" nicht alles in den Raum geschmissen. "Samurai Champloo" strafte sie alle lügen. Denn die besondere Samurai-Serie mit HipHop-Einflüssen musste sich hinter der Bebop nicht verstecken und sagt mir in Teilen sogar noch mehr zu.
Hier also meine Gründe, warum die abwechslungsreiche Suche nach dem Samurai der nach Sonnenblumen duftet für mich ganz sicher in die Anime-Hall of Fame gehört:
- Samurai-Action meets HipHop-Beats?!
- durchgängige Story
- drei unterschiedliche Helden, die zusammenfinden und zusammenhalten
- brutal wenn es sein muss
- sehr hübsch gezeichnet zum Großteil
- durchgängig hohes Niveau, kaum abfallende Episoden
- japanische Kultur wird einem näher gebracht
- Fusion aus Westen und Osten
- Essen ist ein wichtiges, wiederkehrendes Thema
- ähnliche Muster, die schon bei "Cowboy Bebop" funktioniert haben
- mehr Humor & Witz
- wunderbar spleenige Nebenfiguren
- dramatisches Herzschlag-Finale
- Anflüge von Poesie und Kultur und Geschichte
- es wird nie langweilig
- hoher Suchtfaktor
- (nur) 26 Folgen
- man braucht null Anlaufzeit
- Mugen & Jin sind zwei ganz besondere Helden
- Anime-Einstiegsdroge
- erwachsene Themen wie Prostitution oder das Kastensystem
- sehr lässiger Soundtrack
- Hommagen auf alte Samuraiklassiker
- hoher Wiederspielwert
- toll choreographierte Schwertkämpfe
- interessante Charakterentwicklungen
- überraschend unerwartet, spontan, naiv
Fazit: wenn harte Hip-Hop-Beats auf scharfe Samuraischwerter treffen - einzigartig, genial, süchtig machend. Die entfernte Cousinenserie von "Cowboy Bebop" ist ein virtuoser Animegourmethappen, der kein Auge trocken lässt. Vor Freude, vor Blut, vor Tränen wenn es vorbei ist. Watanabe ist ein Gott. (10/10)