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Die quietschbunte und zuckersüße Live-Action-Version von Sailor Moon ist nicht annähernd so actiongeladen, witzig und sehenswert, wie sie es sein könnte. Vor allem ist sie, von Cosplayern als Zielgruppe abgesehen, nur etwas für japanische Teenie-Girls unter 14 Jahren, die alles von Hello Kitty sammeln und ihren grausigen J-Pop hören. Allen anderen dürfte der Song "Sailor V" bzw. "C'est la vie" schnell zu den Ohren rauskommen und selbst die Kämpfe der Heldinnen gegen die Monster sind... sagen wir "mädchengerecht". Die Serie ist ähnlich aufgebaut wie hiesige Telenovelas, d.h. viele Entwicklungen verlaufen wie in Zeitlupe und erstrecken sich über etliche Episoden, was den aufmerksamen und denkenden Betrachter nervt, da er früh ahnt, was geschehen wird. Und wer dachte, Kater Salem in SABRINA wäre billig gemacht gewesen, der wird hier mit einer starren Stoffpuppe eines Besseren belehrt.