Review

Eigentlich müsste dieses Review genauso kurz und knackig wie der Film ausfallen, denn mit 83 harten Minuten schaffte es Jesse Johnson dem Zuschauer eine grandiose Story um einen „Pit Fighter“ zu servieren, der sein Gedächtnis verloren hat und mit einer recht kuriosen Taktik, sämtliche Kämpfe gewinnt (Es ist wohl kein Spoiler zu verraten, dass er sich stundenlang verprügeln lässt und dann seine Gegner kompromisslos „umnietet“).   Dominique Vandenberg spielt „Jack“, den Kämpfer, der ein düsteres Geheimnis hat und im Laufe des Filmes zum Glauben findet. Visionen der Mutter Maria sind ebenso an seiner Tagesordnung, wie auch zeitweise Flashbacks, die immer wieder Teile seiner Erinnerung freigeben. Wer er ist, verrät Johnson, der den Film mit kleinem Budget geschrieben und inszeniert hat, erst am Schluss.  Doch der Weg dahin ist gepflastert mit blutigen, brutalen Kämpfen (die schenken sich hier nichts – man fragt sich wie unser Held die Fights überhaupt überstehen kann) und actionreichen Shootouts. Das Finale, in dem „Jack“ alles niedermäht lässt in manchen Einstellungen an den guten alten John Rambo denken. Aber an dem Film macht nicht nur die grandiose Action Spaß. Auch die Schauspieler zeigen hervorragendes Können. Dominique Vandenberg verkörpert den „Pit Fighter“ sehr sympathisch und auch glaubhaft. Steven Bauer nimmt man den guten Freund (und leicht naiven) „Manolo“ auch zu 100 Prozent ab. Der absolute Lichtblick ist aber das schmierige Gangster – Duo, das die mexikanische Kleinstadt in ihrer Hand hat. Insgesamt hat der actionreiche Low Budget Film eine fantastische Atmosphäre, brutale Actionszenen und gut aufgelegte Darsteller – und zu keiner Minute wird die „Legende des Pit Fighters“ nur einen Moment langweilig! Voll auf die Zehn!

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