Review

Mehr vom gleichen...05.08.2013

Es gibt diese Abende, nach langen, derzeit zudem auch noch heißen Arbeitstagen, da will man nicht viel. Ein kühler Fleck, ein kühles Bier, ein wenig Unterhaltung ohne Kompromisse. Genau für solche Momente gibt es die stumpfen Klopperfilme aus den Achtziger Jahren, denen man heutzutage so sehr hinterherweint. Ich frage mich schon ab und an, was sein wird, wenn sie nicht mehr drehen können, die Stallones, Schwarzeneggers, Willis und Konsorten...ist irgendwer erkennbar, der das Zepter übernimmt? Eher nein...egal, ich schweife ab. Hier nun sehen wir einen ganz typischen Vetreter seiner Zeit, der objektiv sehr viel Dummkramm enthält, subjektiv aber genauso viel Spaß macht wie der Vorläufer und Serienbegründer American Fighter.

Joe und Curtis werden auf ein karibisches Eiland abkommandiert ( hurra, schöne Schauplätze en Masse...das kann kaum teurer gewesen sein als die heute Ostblockdrehsucht...), um dort das mysteriöse Verschwinden von US-Soldaten zu klären. Die Auflösung, nach vielen Schlägereien: ein Drogenbaron namens "Lion" will sein Vertriebsnetz durch genmanipulierte Superninjas schützen. Weia, während ich das schreiben, muß ich schon grinsen...egal, die Soldaten sollen als Versuchspersonen herhalten. Ist ja sonst auch niemand in der Nähe, gell? Joe und Curtis regeln die Sache, denn es kann nur einen Superninja geben, den legendären Joe Armstrong!

Schön hier neben den Schauplätzen ist die Tatsache, daß keine Langeweile aufkommt, denn kaum stockt die Story, gibt es eine Schlägerei. Diese Auseinandersetzungen sind schön choreographiert, die Ninjas sehen geschulter aus als noch in Teil 1, Explosionen gibt es auch ( eine große ), und daneben allerhand amüsante Details, hier ein Auszug:

  • Curtis reißt sich einfach zu gerne die Kleider vom Oberkörper
  • Männer haben Hüte auf und dann nicht mehr
  • Ein Soldat hilft den Bösen, weil angeblich seine Frau in deren Fängen ist...wovon man aber nichts mehr erfährt
  • Ein geschulter Marine sagt "ich sehe etwas am Fenster" direkt nach einer Schlägerei, stellt sich mitten vor den Vorhang...und muß das mit dem Leben bezahlen
Tja, so war das damals, man darf den Film nicht hinterfragen, denn dann kommt doch ein wenig Unmut auf. Schade nur, daß der Lion keinen wirklich kreativen Tod bekommt, auch zum Ende hin will man einfach zuviel und zeigt noch Soldateneinsatz ( typisch, hohe Opferzahlen bei den Bösen, bei den US-Boys: Null ), aber egal, es gibt genau das Gleiche wie in Teil 1, nicht schlechter, sondern gut inszeniert und mit einem ganz klaren Fokus auf Action. Wer das mag, ist hier richtig...8/10.

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