Zwar nicht unter der Regie John Carpenters, jedoch unter seinen wachsamen Produzenten-Augen kam nach dem unglaublichen Erfolg von Halloween schon bald ein Nachfolger in die Kinos und eröffnete damit das Rennen um die längsten Horrorfilm-Serien, das bis heute wohl Freitag der 13. anführt.
Eher ungewöhnlich daran ist die Tatsache, dass es tatsächlich eine echte Fortsetzung ist, denn Halloween spielt nicht 1 Jahr später oder so, sondern schließt unmittelbar an Teil 1 an und macht dadurch eigentlich einen 3-Stunden-Film aus Halloween, wenn man sich beide Teile nacheinander anschaut.
Man hatte sich natürlich diese Option wunderbar offengelassen, indem man im ersten Teil Michael Myers am Ende verschwinden ließ. Logisch, dass er also wieder auftaucht und versucht, seine Mission zu Ende zu bringen und Sarah Connor zu terminieren...ääh...ich meine Jamie Lee Curtis aufzuschlitzen. Man weiß zwar immer noch nicht so recht warum, abgesehen davon, dass die beiden sich als Geschwister herausstellen, und wenn ich da an mich und meinen Bruder denke, ist das eigentlich Grund genug, sich ein großes Messer zu besorgen... Dennoch ist Halloween II ganz unterhaltsam, aber bei weitem nicht so gut wie der bahnbrechende Erstling.
Das ganze spielt nun im örtlichen Krankenhaus, wo die gute Jamie Lee nach der schrecklichen Halloween-Nacht untergebracht ist. Ansonsten wenig Abwechslung zum ersten Teil - Michael metzelt sich durch die Nebendarsteller, wer Sex hat muss sowieso draun glauben, Jamie Lee kann trotz Fußverletzung immer irgendwie entkommen, Donald Pleasence versucht immer noch, die Behörden von der Gefährlichkeit des Psychopathen zu überzeugen - und am Ende gibt es wieder keine greifbare Leiche vom schwarzen Mann.
Teil 3 lässt schön grüßen. Allerdings kam es dann erstmal ganz anders, denn im dritten Teil gibt es gar keinen Michael Myers.