Review

Nach dem gigantischen Erfolg des ersten Teils und dessen offenen Ende war es eigentlich selbstverständlich das es bald eine Fortsetzung geben würde. John Carpenter wollte zwar nicht in den Regiestuhl, produzierte den Film aber, komponierte wieder die Musik und schrieb gemeinsam mit Debra Hill das Drehbuch.


Passenderweise knüpft die Handlung direkt an den ersten Teil an und zwar nur einige Minuten später, erzählt werden nur die Ereignisse dieser einen Nacht und diesmal gibt es kein offenes Ende. Die düstere Härte wird beibehalten, es machen sich aber auch mehr Längen breit. Das soll nicht bedeuten das „Halloween 2" nicht unterhalten kann, nur wird nicht die nervenzerreißende Spannung des Originals entwickelt.

Selbstverständlich wird die Qualität des ersten Teils nicht erreicht, trotzdem handelt es sich bei dem direkten Nachfolger um die stimmigste und auch die konsequenteste Fortsetzung.


Das Schema des Vorgängers wird nicht direkt wiederholt, vielmehr ist „Halloween 2" genau der typische gelungene Slasherfilm der 80er Jahre. Die Gewaltschraube wird extrem angezogen, wo im ersten Teil so gut wie kein Blut zu sehen war gibt es hier zu jedem Mord ein blutiges Detail. Keine Frage das der große Erfolg von „Freitag der 13." einen großen Einfluss auf den Gewaltfaktor hatte denn mittlerweile war das angestrebte Publikum nicht mehr an Suspense interessiert sondern an handfesten Make-Up Effekten.

Diese sind gelungen auch wenn viele Szenen zu kurz ausgefallen sind um Splatterfans wirklich zu befriedigen, doch für das Slasher-Genre ist der Blutzoll angemessen.



Fazit: Gelungene und unterhaltsame Fortsetzung die natürlich niemals an den übermächtigen Erstling heranreicht.



06 / 10

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