Ex-Sträfling Michael Zane plant, gemeinsam mit seinem alten Freund Thomas J. Murphy und seiner Gang ein Casino in Las Vegas zu überfallen. Mit Elvis-Klamotten bekleidet und ausgerüstet mit Maschinengewehren erbeutet die Truppe in einem blutigen Massaker 3,2 Millionen Dollar. Murphy will die Beute jedoch nicht teilen und tötet eiskalt seine Komplizen. Nur Zane überlebt, und liefert Murphy einen erbitterten Zweikampf um die Millionen.
Crime is King hinterließ bei mir mal wieder einen extrem zwiespältigen Eindruck. Positive Apekte stehen etwa gleichwertig jenen gegenüber, für die ich dem Regisseur das Schicksal von Elvis an den Kopf wünschen möchte, nämlich Bananen-Erdnuß-Sandwiches futtern bis er aufgedunsen ins Grab fällt. Deshalb einfach mal ein Pro und Contra Liste.
Pro:
- schräge Story, allein schon wegen der Elvis Imitatoren, die brutale Version von Ocean´s Eleven.
- einen gut aufgelegten Kevin Kostner, herrlich fies und der überzeugten Meinung ein unehelicher Sohn des Kings zu sein.
- tolle Action allerdings nur an zwei Stellen, anfangs der Casino Überfall und der übertriebene Shootout am Ende.
- gute Kamera.
- harte Shootouts (leider zuwenige)
- tolle Besetzung
-lustiges CGI Intro mit kämfenden Scorpionen und auch ebenso lustiges Outro mit Kurt Russell als Elvis Impersonator
- lässiger Score
- Unprovoziertes Wild West Duell mit Straßencop (klingt jetzt blöd, ist aber absolut gelungen gemacht).
Contra:
- eine dämliche Rotzgöre als kleptomanischen Kinderdarsteller, den man vom Fernsehsessel aus permanent den Hintern versohlen möchte.
- eine ähnlich dämliche Mutter die intrigiert und kopuliert um an die Kohle zu kommen und dafür Sohnemann einfach mal zurückläßt.
- fader Mittelteil, der sogar in einem Pseudo Vater/Sohn Verhältnis Drama ausartet.
- unausgegorenes Drehbuch, das nicht weiß ob es nun Road Movie, Action oder Drama sein will.
- Standardende nach Vorschrift
- teilweise bescheuerte Charaktere (klar, ich steige auch immer aus eigener Initiative zu jemand in ein Auto ein, nachdem dieser eine Tankstelle überfallen hat und sogar den Tankwart totgeballert hat).
- mit zwei Stunden Laufzeit einfach zu lang.
Hier paßt insgesamt kaum ein Rädchen ins andere, so gern ich den Film mögen möchte, genauso gerne würd ich die DVD als Bierdeckel benutzen. Fünf Punkte für das salomonische Mittelmaß.
5/10