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Mit diesem Film zeigt Kevin Costner , dass seine Karriere endgültig zu Ende ist. Der Überfall im Casino ist billig, die Sprueche ueber Elvis ("So spricht man nicht über en King") peinlich, und der Rest ist Blut, Gepoppe und Geschiesse. Zwar ist der Show-Down am Schluss witzig anzusehen, weil nicht ernst zu nehmen, aber fragt man sich doch, was dieses Werk als Ziel hatte. Denn die abgenudelte Story vom geraubten Geld, und die anschliessende Balgerei um die Beute ist schon zu oft abgedreht worden, um noch interessant zu sein . Kurt Russel, der leider auch auf dem absteigenden Ast ist ist recht hart, aber Costner stiehlt allen die Show: pafft dauernd ganz cool (nicht wissend das rauchende Verbrecher out sind) und spielt den geisteskranken Bandenchef mit Elvisfimmel mit Bravour.

Doch kann auch Costner, der in seinem Schauspielerleben nur einen einzigen Film gemacht hat, der etwas taugte (der mit dem Wolf tanzt: der ist aber auch nur gut, weil er auf Ethno-Heulweise die ach so armen Indianer ins rechte Licht rückt!) nicht verhindern, dass dieser schiessgeile Film in die Hosen geht. Und das peinlichste (neben weissen Hemden, die immer schön rot und blutig geschossen werden) ist Courtney Cox, als Besitzerin eines schmuddeligen Pubs an der Autobahn, mit ihrem verzogenen Sohn. In Friends war sie ja noch geil, aber in diesem Hampelmann-Schlocker bleibt nichts von ihr übrig. Das macht also schon drei abgenudelte Schauspieler. Costner ist aber die ärmste Sau: er wird im Klo zusammengeschossen, zeigt aber mit einer Maschinenpistole eindeutige Terminator-für-Arme Ambitionen.

Nun denn: nachdem Costner mit seinen Koteletten zusammengeschossen wurde, herrscht eitel Sonnenschein, und Kurt Russel darf Courtney die Zunge reinstecken. Dann endet dieses Trauerspiel.

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