Review

Zwar denke ich das jeder die Story kennt, trotzdem beschreibe ich sie noch mal, falls ich mich täuschen sollte:
Zur zeit des zweiten Weltkrieges leitet Ilsa, eine Oberkommandeurin der SS, ein Gefangenen Lager. Folter und sinnlose Experimente sind an der Tagesordnung, außerdem will Ilsa ihre Theorie beweisen das Frauen mehr schmerz ertragen können als Männer. Zudem holt sich Ilsa des Nachts immer gefangene Männer in ihr Schlafzimmer um mit ihnen zu schlafen. Da es aber noch nie jemand geschafft hat sie zu befriedigen, kastriert sie die Versager immer nach neuer Enttäuschung. Dann kommt jedoch Wolf ins Camp, eine „menschliche Maschine“ der seinen Orgasmus so lange rauszögern kann, wie er will und Ilsa somit befriedigen kann. Er teilt ihre Gefühle jedoch ganz und gar nicht, die sie dann zu ihm entwickelt, und so zettelt er hinter ihrem Rücken einen Aufstand an. Das Schicksal nimmt seinen Lauf... .
Ilsa ist einer der schlechtesten Filme die ich je gesehen habe. Er hat eine schlechte Story, schlechte Darsteller, eine schlechte Ausstattung und auch sonst ist alles irgendwie uninteressant und langweilig. Ilsa – She Wolf of the SS hat einfach nichts zu bieten, ja ihm fehlt sogar der naive Trash-Charakter der bei solchen Produktionen sonst üblich ist. Die Gore Szenen sind bis auf eine oder zwei nur angedeutet oder gar nicht vorhanden (z.B. bei den Schießereien, bei den die Leute reihenweise umfallen ohne das man einen Treffer erkennen könnte), auch das hat er also nicht zu bieten und man sollte bloß keine Gore-Granate erwarten. Der zweifelhafte Ruf rührt also nur von den vielen Hakenkreuzen und der Hitler Thematik her, welches aber auch absolut austauschbar ist, wie man ja unschwer an den Nachfolgern sehen kann, die die gleiche Story nur in andere Umgebungen bringen. Zudem sehe ich in dem Film auch absolut keine Verarschung von Nazis durch das schlechte Deutsch, was stellenweise gesprochen wird, im Gegenteil es Unterstreicht nur den schlechten Eindruck. Zudem ist der einzige Mann der Ilsa befriedigen kann auch noch deutscher Abstammung, sehr zweifelhaft also. Genau das ist es auch, was dem Film fehlt: die Selbstironie. Man kann keinen derart trashigen Film drehen und sich selber dann so ernst nehmen das sämtliche Distanz fehlt.
Fazit: Absolute Langeweile reicht sich hier mit den schlechten Eigenschaften des Trash die Hand ohne Stimmung aufkommen zu lassen. Keinesfalls als Partytape geeignet und auch allein nur sehr stark eingeschränkt genießbar, am besten man lässt die Finger davon und nutzt die guten 95 Minuten anderweitig.

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