Mit „Smokey and the Bandit“ legte Stunt-Koordinator und Regisseur Hal Needham zusammen mit Burt Reynolds den Grundstein für diverse PS-starke Actionkomödien, die die beiden Anfang der Achtziger fast wie am Fließband produzierten. Neben den „Cannonball“ – Filmen zählen die beiden „Smokey and the Bandit“ – Fortsetzungen wohl zu bekanntesten Vertretern ihrer Gattung.
Der Plot, der in den Folgejahren völlig überreizt wurde, ist simpel gehalten und im Grunde eine 90-minütige Verfolgungsjagd quer durch amerikanische Bundesstaaten. „Bandit“ (Burt Reynolds, „Deliverance“, „The Longest Yard“) muss in 28 Stunden eine Wagenladung Bier von Colorado nach Atlanta bringen, um 80.000 Dollar abzukassieren. Abgehalftert und blank nimmt er den Job an, gabelt seinen alten Kumpel „Snowman“ (Jerry Reed) auf und rast Richtung Ziel…
Natürlich sind ihnen die Gesetzeshüter zu temporeicher Countrymusik bald auf den Fersen, was dann zu einigen Karambolagen führt. Die Stunts sind hier noch nicht so ausgefeilt, wie in den späteren gemeinsamen Filmen und überzeugen hier eher mit Quantität statt Qualität. Der miesepetrige Sheriff (gespielt von Jackie Gleason) bedient sämtliche, bekannte Klischees und zerlegt seine Karre während der Hetzjagd durch die Staaten kontinuierlich.
Für Wortwitz und ein wenig Romantik ist der mit einer ordentlichen Portion Chauvinismus versehene Burt Reynolds zuständig. Der Humor ist, wie auch in den späteren Filmen, hier etwas zu albern und flach geraten, erinnert mitunter eher an eine zweitklassige Klamotte und das ist auch das Hauptmanko des Films. Es mangelt ihm an beißendem oder schwarzem Humor. Da kann auch Sally Field („Mrs. Doubtfire“) mit sexuellen Anspielungen nicht mehr viel retten.
Auto- und Truckerfreunde kommen hier dennoch problemlos auf ihre Kosten, denn es vergeht keine Minute, in der nicht irgendwo Reifen quietschen oder Staub aufgewirbelt wird. Wirklich spektakuläre Szenen, wie das Abreißen eines Autodachs, sind allerdings eher eine Seltenheit.
Fazit:
„Smokey und the Bandit“ ist leicht verdaubare Kost, die kaum eine Story besitzt, für 90 Minuten aber problemlos unterhalten kann. Dafür sorgen Burt Reynolds loses Mundwerk, ein schicker Trans Am und der von Needham ansprechend in Szene gesetzte Dauerblechschaden. Leider fällt der Humor auch hier reichlich flach aus.