Review

„Born to Fight“ ist ein weiterer Vertreter der etwas härteren Martial Arts Gangart im Stile von „Ong Bak“
Crunch, Peng, Krawumm, Ahhrgh sind dabei die Sounds die man am häufigsten hören dürfte, wenn man sich für den Film entschieden hat.

Nach einem erfolgreichen Einsatz gegen den Großkriminellen Yang will Polizist Deaw erstmal ausspannen, da sein Vorgesetzter bei der Aktion gestorben ist. Also geht es mit seiner Schwester und einigen Sportlern in ein ärmliches Dorf, um dort Hilfsgüter zu verteilen. Echt doof nur, dass sich genau dieses Dorf einige Terroristen ausgesucht haben, um die Bewohner als Geiseln zu nehmen, damit der Bösewicht Yang wieder freigelassen wird. Da die Terroristen nicht gerade zimperlich mit den Bewohnern umgehen ist ihnen schon sehr bald klar, dass sie kämpfen müssen, um die Situation zu überleben. Außerdem muss ja auch noch Bangkok vor einer atomaren Katastrophe gerettet werden.

In diesem Streifen geht wirklich einiges in Sachen Action und Stunts. Da wird ein wahres Feuerwerk teils noch nie gesehener Action präsentiert. Alleine schon die Idee, die Sportler entsprechend ihrer Sportart kämpfen zu lassen dürfte neu sein. Da wird auch schon mal jemand per Fußball ausgeschaltet. Dabei staunt man immer wieder über die Körperbeherrschung der Darsteller.
Der Film ist auch vom Härtegrad nicht ohne. Die Erschießungen und Fights sind recht brutal ausgefallen und auch die Stunts kommen verdammt hart rüber und sind um einiges spektakulärer als übliche Hollywood Action.
Ebenso hart ist aber auch die Erkenntnis, dass die Handlung nur ein billiger Aufhänger ist, um möglichst viele Stunts zu zeigen. Eine Spannungskurve fehlt.
Der Film geht zu Anfang gleich mal so richtig in die Vollen, sinkt dann ab, um zu viele flache Charaktere einzuführen und kracht dann wieder nonstop bis zum Ende hin durch.
Teilweise ist es schon fast zu viel.
Vor allem die Musik geht hier richtig auf den Zeiger. Die letzte halbe Stunde ballert ein nerviger Industrial Soundtrack aus den Boxen, der so gar nicht zum Film passt.
Auch einige Ungereimtheiten fallen negativ auf. So werden z.B. alle harmlosen Dorfbewohner, die nur mal blöd Gucken, sofort exekutiert. Läuft aber jemand mit einer Kanone durchs Lager und hat auch einige Bösewichte kalt gestellt wird der nur gefangen genommen.
Sieht man darüber aber hinweg bekommt man einiges zu Sehen, was das Actionherz höher schlagen lässt.

Insgesamt hat mir der Film recht gut gefallen und Fans von Filmen wie „Ong Bak“ und viel Zeitlupengekämpfe sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren.

Details
Ähnliche Filme