Born to Fight (2004)

Was für ein geiler Actionfilm!!!

"Born to Fight" ist wieder so ein unglaublich cooler Actionfilm aus Thailand, dem Land aus dem jetzt die besten Actionstreifen kommen. Tony Jaa ist diesmal nicht dabei, dafür aber der fast genauso gute Dan Chupong. Und ich wusste nicht mal dass der auch Muay Thai kann! Nach dem ersten superkomplizierten Sprungkick wars mir aber klar: Dieser Mann hat genauso wie Tony Jaa das Zeug zum Hollywoodstar! Er kann nämlich nicht nur überdurchschnittlich gut Muay Thai, sondern auch noch stylisch mit 2 Waffen durch die gegend ballern. Wenn das mal kein zukünftiger Actionstar ist!

Zur Story kann man nicht viel sagen, darüber kann man schon in jedem Review was lesen.

Kommen wir mal zum wichtigsten Punkt eines jeden Actionfilms, und das sind nicht die Schauspielerleistungen, genau: DIE ACTION!
Was man in diesem Film sieht, gab es in der ungefähr gleichen Art nur in "Ong-Bak" und "Revenge of the Warrior" zu sehen. Die Bad Guys fliegen nur so durch die Luft, jeder wird mit ultrabrutalen Kicks, Schlägen und verschiedenen Gegenständen fertig gemacht, dafür sorgen die verschiedenen Charaktere. Der eine spielt Fußball wie Ronaldinho und schießt ständig Fußbälle, Teekannen usw. den Gegne an den Kopf, der andere ist Leichathletiker oder sowas und springt von Brett zu Brett und wirbelt an Stangen rum. Natürlich sind einige K.O.s unrealistisch, aber was macht das schon? Wenn jemand aus 50 Metern Entfernung einer Wache auf einem 15 Meter hohen Turm einen Ball an die Melone schießt, sieht das einfach nur geil aus.
Und es wird im Gegensatz zu "Ong-Bak" und "Tom Yum Goong" auch richtig geil geballert, blutig und stylisch in Zeitlupe, fast wie in John Woo's Glanzzeiten, bei den Kugelaustritten fehlen nur noch die Funken, dann wären sie auf dem gleichen Niveau.
Die Musik ist passend zum Geschehen gewählt worden, auch wenn solche Techno-Mucke nicht jedermanns Sache ist, aber jedenfalls pusht sie die Actionszenen.
Was ich mir gewünscht hätte: Mehr Action in der ersten Hälfte, dafür von mir aus auch ein bisschen weniger in der letzten Hälfte. Denn nach den ersten 10 Minuten passiert bis zur 50. Minute nicht soo viel, außer einem (spektakulären, aber kurzen) Kampf mit brennenden, armdicken Stöcken und eben der meiner Meinung nach etwas zu langen Geiselnerschießung gibt es nicht sehr viel zu sehen, da hätte man die Action besser aufteilen können. Aber der Showdown ist der GEILSTE, den ich in meinem ganzen leben gesehen habe: Er dauert ungefähr sagenhafte...Achtung jetzt kommts...40 MINUTEN!!! Hier wird einfach alles gezeigt, was das Actionfanherz begehrt!

Wegen der etwas langweiligen halben Stunde gebe ich dem Film "nur" 9 Punkte, was aber nicht heißt, dass der Film zu wenig Action bietet...Nein: Er bietet fast zuviel! An alle Actionfans: Wenn ihr auf Ballereien und brutale Muay Thai-Kämpfe steht, guckt euch den Film an! ER IST HAMMERGEIL!