Der Autor und Co-Fightchoreographer von „Ong-Bak“ gibt mit „Born To Fight“ sein Regiedebüt und liefert einen weitern Actionhit ab. Ich muss sogar sagen dass er mir besser gefällt als der inzwischen sehr bekannte Vorgänger.
Die Story ist auch hier nicht besonders umfangreich aber passt besser ins Actiongenre und gibt die Möglichkeit nicht nur Martial Arts zu zeigen, sondern auch viele Schusswechsel. Außerdem wurde auf nervende Nebenplots zum Glück verzichtet. Schnell fühlt man sich ans alte Hong Kong Kino der 80er und 90er erinnert und es kommt schon fast Demut auf das heutzutage solche Kracher nicht mehr in HK gefilmt werden. Aber dafür gibt es nun ja Thailand. Und hier bekommt man wirklich alles geboten was man von so einem Film erwartet. Viele, aber oftmals kurze, hervorragend Inszenierte Kämpfe, wilde Schießereien, blutige Einschüsse, unglaubliche Stunts und viel Gewalt. Es ist echt mal wieder angenehm ein Film zu sehen der so Skrupellos daherkommt. Gebrochene Arme, Kopfschüsse, ein Arm der abgeschossen wird etc. Die Liste kann man noch weiterführen. Es mag sein das die Massakrierung der vielen Dorfbewohner nicht jedermanns Sache ist, aber die Realität zeigt oft genug härtere Szenen. Und ich muss sagen, mir hat es mal wieder gefallen das die Kamera bei allen Szenen drauf bleibt und nicht wegblendet. Die Kampfszenen waren in „Ong-Bak“ besser, keine Frage, schon durch die längeren Szenen, aber hier hat mir die Abwechslung der Action sehr gut gefallen. Hinzu kommen unglaubliche Athletik und wirklich atemberaubende Stunts. Respekt an die Stuntleute!
Bei der Musik blieb leider alles beim Alten. Technoähnliche Mucke dröhnt fast die ganze Zeit. Ein pulsierender Score a la „Bloodsport“ würde wesentlich mehr hermachen.
Fazit:
Einer der besten Actionkracher der letzten Zeit. Was hier an Stunts und Action geboten wird, erfreut doch das Kennerherz. Dass dabei Story und Charakterisierung vernachlässigt werden ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Actionfan was willst du mehr?