Blair Witch Project (1999)

Gäääääääääääähn, Hänsel und Gretel verirren sich im Wald.......

Story:
Eine Gruppe von Jugendlichen latscht durch den Wald um einer alten Legende um die Blairhexe auf die Spur zu kommen. Hier und da findet man ein paar Steinchen oder Astfiguren. Nachts macht dann irgendwer Radau und am nächsten Morgen ist das ganze Lager verwüstet. Die Gruppe verirrt sich im Wald und ist am verzweifeln. Da kommt man schliesslich zu einem alten vermoderten Haus, wo es dann auch ein hübsch offenes Ende gibt.
Billige Story, billig umgesetzt mit einer Pseudokukameraführung. Die Dialoge sind billig, wirklich überraschendes passiert nicht. Der Film glänzte einzig und allein durch den Internethype in den USA, wo das ganze als "wirklich geschehen" vermarktet wurde. Doch dieser Effekt verpufft irgendwann nunmal. Was übrig bleibt, ist ein erschreckend billiger Abenteuerfilm.

Musik:
Nicht vorhanden, da es ja ein toller echter Dokufilm ist.....

Atmosphäre:
Also Spannung und Nervenkitzel kommt bei dem Film nicht auf. Dafür laufen die Darsteller immer heulend und sich ankeifend durch den Wald. Es passiert einfach zu selten etwas. Einzig das Ende ist einigermaßen gut gemacht. Nervig ist im Film vor allem das Rumgeheule der Tussi, die mich dann auch zum Vorspulen animiert hat. Wenn überhaupt, kann ich dem Film einen wissenschaftlichen Zweck abgewinnen. Man erkennt ansatzweise, wie sich verirrte Jugendliche im Wald benehmen. Aber ein Horrorfilm ist es nicht.

Schauspieler:
Laiendarsteller, wo man hinschaut. Ok, sollte bei einem angeblichen Dokumentarfilmchen auch so sein. Aber irgendwann geht die eine oder der andere in dem Film mit der Streiterei und Heulerei so auf die Nerven, das man selber in Hysterie verfallen möchte und denen mal eins auf die Schnauze geben will, damit sie endlich ruhig sind. Emotionell spielen sie ihre Rollen ja, aber muss man es denn gleich so übertreiben? Nervvvvvvig!

Fazit:
Schlechter Möchtegernhorror, der einzig und allein durch geschicktes Internetmarketing in den USA ein Erfolg wurde. Wer ihn nicht kennt, hat nichts verpasst.