Dämonische Spiele - Puppet Master vs. Demonic Toys (2004)

Robert Toulon ist der Großneffe des berühmt-berüchtigten Puppetmaster Andre Toulon. Zusammen mit seiner Tochter Alex erweckt er Puppen zum Leben. Das geheimnisvolle Serum, das die Puppen wiederbelebt, ruft auch böse Mächte auf den Plan. Diese versuchen das Mittel in ihre Gewalt zu bringen mit der Absicht eine unberechenbare Killer-Puppen-Armee zu erschaffen. Wird es Toulon und seiner Tochter gelingen das Puppen-Massaker an Heiligabend noch aufzuhalten? Die Zeit läuft.

So wirklich ernst zu nehmen war Charles Bands, der hier auch nur als Produzent auftritt, Puppetmaster Reihe ja noch nie, aber hier hat man sich nun vollends dem Klamauk ergeben. Spätestens wenn Corey Feldman mit tiefer und nun wirklich fake aussehenden old Age Frisur/Frisur den Vater einer erwachsenen mimt, kann man sich getrost nach wenigen Minuten von jeglicher Ernsthaftigkeit verabschieden. Auch die bekannten Puppen konnte oder durfte man nicht verwenden, sondern nur billige Kopien davon. Was Blad da als Klinge in der Hand hat schreit förmlich "ich bin ein Plastikspielzeug" heraus und dazu verfügen sie über keinerlei Mimik. Man ahnt frühzeitig, das hier Horror fürs Kinderfernsehen gemacht wird und eigentlich ins Genre Komödie gehört.
Hier tüftelt ein Nachfahre des Ur-Puppenmeisters Toulon mal wieder am Familienserum herum, hinter dem auch die gierige Chefin eine Spielzeugfabrik her ist (mit dem Vertrauenswürdigen Namen Sharpe Toys) um am Weihnachtsabend mit ihrer Armee aus grauslig aussehenden eigenen Puppen die Herrschaft zu übernehmen. Dazu gesellt sich noch ein Dämon mit schlechter Teufelsmaske und fertig ist der Kinderteller mit Puppenbeilage und chaotischen Drehbuch.
Ich weiß aber mal wieder wirklich nicht, für wen dieser Film gemacht wurde. Für die Kids ist er dann doch stellenweise zu hart und zu frech, Horror- und Puppetmasterfans werden aufgrund der billigen Machart und mangelndem Bluteinsatzes auch eher die Nase rümpfen, einzig vielleicht Trashjünger und Freunde von Horrorkomödien könnten hier Gefallen dran finden.
Dennoch kann man mit die Fernsehproduktion der berühmt/berüchtigten SciFi Pictures Produktion seinen Spaß haben. Gute Kumpels und entsprechende goldfarbene Getränke können da schon für einen spaßigen Abend sorgen. Dieses Crossover der Kinderspielzeuge bietet jedenfalls genug Blödsinn, allerdings auch beabsichtigt, zum wundern, staunen und gegen die Stirn patschen.
5/10