Asphalt-Kannibalen (1980)

Review

von Frank Trebbin

Während des Vietnam-Krieges haben sich einige GI’s mit einem geheimnisvollen Virus infiziert, der sie zu Kannibalen werden läßt. Zurück in der Heimat, bricht die Krankheit erst so richtig aus. Zwei Veteranen türmen aus einer Nervenheilanstalt und verwandeln einen nahegelegen Supermarkt in einen Ort des Schreckens. Ihr ehemaliger Vorgesetzter schließt sich ihnen an, und nach und nach versammeln sie immer mehr befallene Ex-GI’s um sich, die sich schlagartig in menschenfressende Ungeheuer verwandeln…

Hier hat Antonio Margheriti alias Anthony M. Dawson wieder mal ein brutales Filmchen abgeliefert, welches sich zudem noch mit einer scheinheiligen Anti-Kriegs-Geste umhüllt. Die deutsche Fassung wirkt etwas holprig, was bei den vorgenommen Schnitten allerdings auch kein Wunder ist. Das handwerkliche Ungeschick des ansonsten auf solide Abkupferei spezialisierten Regisseurs bewirkt dann ein Übriges. Die auf blutrünstig getrimmten Schockeffekte sind zwar liebevoll im Detail umgesetzt worden, können aber inhaltlich nicht gerechtfertigt werden. Darstellerisch ist dieser Italo-Schnellschuß eher Mittelmaß. Mit John Saxon, Elisabeth Turner, Cindy Hamilton, May Heatherley u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin