Es geht um eine Gruppe von Urlaubern aus Houston die tatsächlich Geld dafür bezahlen, in einer Western-Geisterstadt mit Schlafsäcken auf dem Fußboden pennen zu dürfen. Das würde ich ja auch gerne mal machen. Da es eine Geisterstadt ist, kann es ja nicht lange dauern bis die erste Morde geschehen (zumindest theoretisch, in der Praxis wird man bis zum ersten Mord mit inhaltlicher Leere von einer halben Stunde, unterbrochen von total unlustigem Humor und false scares, gelangweilt). Und etwa nach der Hälfte oder 2/3 des Films, erscheint ein Cowboy (im Nebel, ganz in schwarz, auch seine Haut, auf einem Pferd, mit Hund) in der Stadt, antwortet erstmal eine paar Minuten auf keine Fragen, obwohl er sich zu den Leuten in die Hütte setzt (das wird natürlich alles so hingenommen) und erzählt eine Geschichte von seiner Zeit auf dem Meer. Ab da versucht der Film auch seine Richtung zu ändern, was aber völlig in die Hose geht.
Der ist echt fürchterlich der Film. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Als erstes ist der Film erst einfach ein 08/15-Slasher und versucht dann plötzlich nach Auftauchen des Seemanns/Cowboys The Fog für Arme zu werden! Es gibt keine richtige Einführung der Charaktere, die ersten Namen fallen glaube ich nach 10 oder 15 min., es gibt insgesamt 12 oder 13 Charaktere (also potentielle Opfer bzw. Täter) von Anfang an und es wird sich auf keinen so richtig konzentriert. Wenn man keine Person richtig kennenlernt, geschweige denn irgendwelche Eigenschaften entdeckt, wird es dementsprechend schwierig, die Morde irgendwie schrecklich zu finden, da die Darsteller einem eh nur auf den Sack gehen. Es sind nämlich alles durchgehend Nixkönner. Derjenige, der meinem Gefühl nach, noch die meiste Zeit seine Fresse in die Kamera hält, ist dann ausgerechnet der Typ der anscheinend für den Humor des Films zuständig sein soll. Wer hielt das denn für eine gute Idee den Clown, der nebenberuflich eine unsympathische Arschgeige und offensichtlich völlig dumm ist, als eine zentrale Figur des Films anzulegen?! Humor sollte anscheinend teilweise auch über die Dialoge eingebracht werden, zumindest in der deutschen Synchronisation. Die Dialoge sind dermaßen sinn- und hirnlos, dass es einem echt die Ohren bluten läßt. Der Soundtrack ist teilweise ganz okay, teilweise möchte man die Boxen aus seinem Fernseher rausreißen. So nu hab ich mich aber genug aufgeregt. Es gibt übrigens auch etwas positives zu vermelden, die Titelsequenz fand ich recht gelungen.
Ach ja und wenn es jemanden gibt der mir das Ende erklären kann, würde ich denjenigen zu meinem persönlichen Gott erklären.
Fazit:
Das saugt!