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Nach einem brutalen Banküberfall flieht das Verbrecher-Pärchen Ruth und Trish in die Berge und versteckt sich in einem der Bungalows eines Ski-Ressorts. Da Ruth nun wirklich keine Lust hat, die Beute zu teilen, verpasst sie ihrer Komplizin ein paar Kugeln, fällt allerdings kurz darauf auch selbst einem Unbekannten zum Opfer, der sie mit einem altertümlichen Messer absticht. Am nächsten Tag tauchen der Anwalt Tony und sein Kumpel Al samt weiblichem Anhang an der Mountain-Lodge auf. Über die Morde hat man zwischenzeitlich zwar in der Zeitung gelesen, aber von dem bisschen Blutvergießen lässt man sich nicht die Urlaubs-Pläne durchkreuzen, zumal die Nachbar-Hütte an eine Gruppe quirliger Mädels vermietet wurde. Klar, dass der unheimliche Killer kurz darauf wieder zuschlägt und ein Blutbad unter den Ferien-Gästen anrichtet. Ist an der lokalen Legende von dem irren Einsiedler, der einst von seinem Land vertrieben wurde und seitdem alle Eindringlinge mit einem magischen Dolch massakriert, etwa doch was dran...? Der offenbar von einer Bande blutiger Amateure auf die Beine gestellte "Satan’s Blade - Das Höllenmesser" ist ein handwerklich eher unterdurchschnittlicher und inhaltlich eh ganz banaler Kram, über den man sich bestenfalls noch als Fan trashiger Schundfilmchen einigermaßen amüsieren kann. Die selbst für Genre-Verhältnisse mal äußerst dünne Stalk-and-Slash-Geschichte wird von der unbekannten Regie-Nulpe L. Scott Castillo Jr. (Abteilung "One and Done") in statischen, völlig nichtssagenden Bildern erzählt und kann lediglich durch ein paar zum Schluss hin eingebrachte, jedoch vollkommen belanglose Okkult-Motive so etwas wie eigenen Charakter heucheln und sich von der Konkurrenz abheben. Diese bringen dann auch nur eine ziemlich depperte Auflösungen mit sich, legitimieren auf der anderen Seite aber zumindest den reißerischen Titel ein wenig. Primär hat jedoch ein "Freitag der 13." als augenscheinliches Vorbild wieder mal Pate gestanden, aufgrund des äußerst schlapp intonierten und auch F/X-technisch fade umgesetzten Body Counts will sich jedoch kein Hauch jenes Flairs einstellen, das Sean S. Cunninghams Slasher-Klassiker noch ausgezeichnet hatte. Formal ist demnach billigstes Z-Grade-Niveau angesagt, bei dem lediglich die atmosphärisch stimmungsvollen, verschneiten Wald- und Berg-Szenerien irgendwie positiv aus dem Rahmen fallen. Untermalt wird der ganze Schmu von einem echt fürchterlichen Synthie-Score aus der Konserve, der bis zum Erbrechen die immergleiche Melodie runterdudelt, bis man kurz davor ist, sich Reißzwecken in die Ohren zu drücken. Somit zerrt "Satan’s Blade - Das Höllenmesser" zugegebenermaßen schon auf eine ganz eigentümliche Art und Weise an den Nerven des Zuschauers, allerdings nicht so, wie die Macher sich das wohl erhofft haben. Schlimmer sind da nur noch die ungeübten Darsteller, die mit ihrem laienhaften Spiel das Ganze zu einem reinen Schmieren-Theater verkommen lassen, denn die erhalten da zu Beginn reichlich Gelegenheit, ihre Unfähigkeit zur Schau zu stellen. So richtig aus den Puschen kommt "Satan’s Blade - Das Höllenmesser" erst weit nach der Halbzeitmarke, wenn man sich förmlich überschlägt, um den Cast auf debile Art und Weise ratzfatz abzuservieren... doch selbst dann entwickelt die Inszenierung weder Tempo noch Drive, weswegen sich der Streifen mehr schlecht als recht und auf dem letzten Loch pfeifend dem erlösenden Abspann entgegen ins Ziel schleppt. Die spannungslose Abfolge von eher harmlosen Mord-Szenen in schlecht ausgeleuchteten Sets bringt es da fast schon fertig, einem auf unbestimmte Zeit den Spaß an solchen Schlitzerfilmchen zu verleiden. Dass dieser obskure Schrott offenbar ein paar Jahre lang auf Halde gelegen hatte und erst lange nach dem Abebben der Slasher-Welle der frühen 80er ohne viel Tamtam released wurde, verwundert einen da echt kein Stück. "Satan's Blade - Das Höllenmesser" ist der Bodensatz des Horror-Genres.

2/10

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