Review

Einige junge Kunststudentinnen werden von einem unheimlichen Killer verfolgt, der reihenweise junge Mädchen umbringt.

Zunächst einmal fand ich es genial, dass es sich hier wirklich um einen
waschechten, typischen Giallo handelt. Die (zugegebenermaßen sehr
oberflächliche) Charakterzeichnung, das Verwirrspiel um den Täter (Mord
ist ihr Hobby lässt grüßen, haha), der GENIALE Score (die Soundtracks
sind das absolute Steckenpferd der alten italienischen Genrefilme), die
Motive des Täters (Durchdrehen am Ende inklusive), die Kulissen, die
Morde sowie die Prise Erotik sind die Markenzeichen der guten alten
Gialli, welche man hier wirklich alle wiederfindet, sehr schön!



Irgendwie haben diese alten italienischen Produktionen so einen
schönen, künstlichen Flair, so ähnlich wie die Hammer Filme der 50er,
sowie die Universal Horror Klassiker der 30er und frühen 40er Jahre,
alles wirkt irgendwie "konstruiert", somit unecht, doch auch viel
eigensinniger und optisch durchdachter, gefällt mir echt sehr gut! Der
Spannungsaufbau ist solide, es wird nie wirklich nervenzerfetzend, doch
die Spannungskurve wird, abgesehen von 1-2 wenigen kurzen Durchhängern,
eigentlich durchgehend aufrecht erhalten und portionsweise gesteigert.



Die Morde sind auch allesamt sehr gut gemacht, eigentlich recht blutig
für einen Giallo, dennoch nicht in die Länge gezogen oder zum
Selbstzweck ausgeschachtet, für reine Gorehounds ist die VÖ eigentlich
nicht interessant, die sind mit den anderen Landsmännern àla Fulci,
Argento (der ja auch einige, ungleich splattrigere Gialli geschaffen
hat, und auf dem Sektor auch unerreicht bleibt), Lenzi, (eingeschränkt)
d'Amato, Mattei usw besser bedient. Doch Freunde des guten alten Gialli
kommen hier eigentlich nicht dran vorbei, eine gute Wahl für den
Auftakt der Giallo Serie!

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