Review

"The Woods" könnte eine weitere Geschichte aus der Mystery-Buchreihe sein, falls die jemand überhaupt kennt. Außerdem noch eine Prise "Picknick am Valentinstag" (wegen dem Mädcheninternat) und ein ganz leichter Hauch von "Harry Potter" (Atmosphäre + Schuluniformen) und fertig ist der gut schmeckende Streifen.

Heather ist schon `ne arme Sau. Sie hört Stimmen, ihre Mutter ist eine Ziege, der Vater hat nix zu melden. Folglich wird sie auf ein Mädcheninternat geschickt, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Direktorin ist eine extrem ruhige Zeitgenossin, hat aber allen Anschein etwas zu verbergen. Nachdem sich Heather etwas eingewöhnt hat, verschwinden plötzlich 2 Mädchen. Anscheinend hat dies etwas mit dem Wald zu tun, aus dem mysteriöse Stimmen kommen...

Endlich mal ein erfrischender Beitrag zur Mysterywelle. Ausnahmsweise mal keine toten Tussis mit langen schwarzen Haaren. Die Inszenierung ist außerdem sehr eigenwillig, es ist schwierig, "The Woods" mit anderen Filmen zu vergleichen. Außerdem sind die Schauspieler durch die Bank gut gewählt, allen voran Agnes Bruckner als Heather (anfangs zwar nicht so sympathisch, das legt sich aber) und die Schuldirektorirn, deren Name mir leider entfallen ist. Bruce Campbell ("Tanz der Teufel") ist übrigens als Vater dabei und spielt sehr zurückhaltend. Am Ende darf er es aber auch mal krachen lassen.

Leider kann das Ende nicht ganz mit dem Rest des Films mithalten. Irgendwann kann man sich schon denken, auf was das Ganze hinausläuft, und die Brutalität gegen Ende passt einfach überhaupt nicht in den ansonsten eher gemächlichen Film hinein. Desweiteren fallen ein paar Logikfehler auf, z. B. die Sache mit der Milch (warum müssen die Schülerinnen sie überhaupt trinken?).

Trotzdem: Wer auf gepflegten Grusel steht, sollte bei "The Woods" zugreifen! Aufgrund der genannten Schwächen schrammt er leider ziemlich knapp an der 8 vorbei! Egal: Der Daumen geht nach oben!

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