Heimlich, still und leise schleicht sich ein weiterer durchaus sehenswerter Vertreter des Mystery/Horror Genre in unsere heimischen Videotheken bzw. Käufhäuser. Der Regisseur Lucky McKee, der uns bereits das recht solide Horrordrama "May" bescherte, gibt mit "The Woods" einen nicht wirklich innovativen, aber guten Film zum besten.
Story: Die rebellische Heather (Agnes Bruckner) wird von ihrer Mutter auf ein Mädcheninternat geschicht, welches sich mitten in einem Wald befindet. Wie sie schnell feststellen muss, benehmen sich nicht nur einige Mitschülerinnen äusserst merkwürdig, sondern auch mit den Lehrern stimmt etwas nicht und als sie denn etwas von Hexen zu hören bekommt, tanzt erst richtig der Bär ...
Jup soviel dazu .. der wehrte Lucky beweist durchaus ein Händchen für schöne Bilder und Aufnahmen. Schauspielerwahl ist auch ausgesprochen gut. Agnes Bruckner spielt souverän die griessgrämige Heather, welche aber durchaus sympathisch rüberkommt. Ahh und da ist er wieder, der gute alte Bruce "Ash" Campbell. Der klassische "Tanz der Teufel" Veteran hat zwar nur eine recht untergeordnete Rolle, als Vater von Heather, doch immerhin schwinkt er seid 20 Jahren mal wieder eine Axt richtung Wald .. mehr davon harhar.
Auf CGI Effekte wurde nicht verzichtet, doch diese sind im großen und ganzen sehr gelungen und der Atmosphäre nich abträglich. Der Grusel hält sich in Grenzen .. Schocker gibt es so gut wie keine, doch auf diese Weise versucht "The Woods" erst gar nicht fesseln. Schade eigentlich, denn es gibt so wenige gute Grusler in letzter Zeit. Das Ende kommt denn doch ein wenig abprubt und hätte nicht ganz so brachial ausfallen sollen.
Zusammengefasst sei gesagt ... sehenswertes B-Movie, welches durch gute Darsteller und gehörige Atmosphäre besticht. Empfehlenswert, aber kein Must see! Soweit so gut ... und vergesst nicht eure Milch zu trinken. 7/10!