Alle Kurzkommentare


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Eine seltsame Mischung aus Thriller und blutigem Horrorfilm. Das, was erzählt wird, ist makaber und böse, seine Schilderung in einer Atmorphäre zwischen unterschwellig bedrohlich und friedvollem Kleinstadtidyll schwankend. Dabei finden wir in dieser Geschichte sowohl Ausflüge in den Splatter mit Kettensäge, abgetrennten Gliedmaßen und offenen Gedärmen, als auch Anflüge von Slapstick-Humor in Form zweier Dorfpolizisten. So richtig harmonieren mögen diese Aspekte aber nicht. Sicher war es Wes Craven damals ein Anliegen, Horror visuell auf eine vorher noch nie dagewesene, extremere Weise zu zeigen und zu schockieren. Der angesprochene Humor kann da immerhin gut als Puffer für die filmische Umsetzung des harten Stoffs dienen, auch wenn das mitunter geschmacklose wirkt.

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LAST HOUSE ON THE LEFT ist ein Miststück von einem Film. Es ist erstaunlich, wie unverhätnismäßig der Film zwischen brutalen Folterszenen und trashigem Klamauk changiert ohne ein angemessenes Maß zu finden. Der ironische Soundtrack etwa steuert eine Leichtigkeit bei, die mit der kruden Handlung des Films nicht in Einklang steht. Das Interessante ist letztlich die Atmosphäre, die einerseits sehr bedrohlich, andererseits aber regelrecht "flower power" ist. Man sieht kaum einem anderen Film seine Herkunft aus den Siebzigern so deutlich an wie diesem. Es ist leicht, THE LAST HOUSE ON THE LEFT als billiges Machwerk abzutun - denn das ist er in gewisser Weise. Als Zeitdokument und Landmarke des modernen Horrorfilms, sowie als Frühwerk der (mitunter allerdings überbewerteten) Karriere Wes Cravens ist der Film sehr spannend. Am Ende passt dann doch alles irgendwie zusammen - auf eine sehr eigenwillige, bisweilen trashige Art. Ein echtes Miststück eben.

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Craven und Cunningham haben mit diesem Rape and Revenge Selbstjustizthriller ihren Beitrag zur Brutalisierung des modernen Horrorfilms beigetragen, auch wenn sie ein wenig Angst vor der eigenen Courage bekamen und viele der besonders derben Details vorab wieder aus dem fertigen Film entfernten; Besagte Aufnahmen gelten als verschollen. Zudem sahen sie sich genötigt, die realistischen Misshandlungen an den beiden jungen Mädchen durch debilen Klamauk um zwei bedepperte Hinterwäldlerpolizisten abzuschwächen, was dem Film aber nicht gerade gut bekommt. Der Akt der Rache, als die Eltern eines der Mädels zurückschlagen, geizt wegen der Selbstzensur so sehr mit Grausamkeiten, dass er in keinem Verhältnis mehr zu den vorangegangenen Schlitzereien von Krug steht und folglich ziemlich enttäuscht. Was 1972 in den Drive-in-Kinos schockte, wirkt heute nur noch altbacken. 5 von 10.

9

''Last House on the Left'' gehört zu Cravens ersten und besten Filmen. Die düstere Atmosphäre und der dazu passende Soundtrack machen den Film zu einem schockierenden Meisterwerk. Die Gewalt wird nicht so direkt gezeigt wie zum Beispiel bei ''Ich spuck auf dein Grab'', der ähnlich aber deutlich schlechter ist. Trotzdem fand ich den Film deutich härter, als jeder andere Rape & Revenge-Streifen! 8 / 10

7

Schwer verdaulicher Rape´n´Revenge-Thriller von Wes Craven, der dank der Tatsache, dass hier wirklich Terror pur und kein unfreiwilliger Humor verbreitet wird, aus der Masse der damaligen Sex&Crime-Schundis hervorsticht. Die Härte von "Last House on the Left" beruht neben der bedrohlichen Atmossphäre vor allem auf dem beängstigenden Spiel von David Hess als Ober-Psychopath und einigen kompromisslos graphischen Darstellungen. Fazit: ein effektiver filmischer Schlag in die Magengrube

8

"Mondo Brutale" ist ein ultrahartes Frühwerk Wes Cravens, dessen Qualität er bisher mit keinem seiner Filme erreichen konnte. Ähnlich wie z.B. "Ketten-Sägen-Massaker" setzt der Film auf eine schwüle, unheilsschwangere Atmosphäre, deren Intensität durch einige ausgesuchte Ekelszenen gesteigert wird. Nicht zuletzt David Hess' grandioses Schauspiel ist dafür verantwortlich, dass "Mondo Brutale" ein einziger filmischer Horrortrip ist, den man so schnell nicht vergisst.

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