Jaja, das gute alte Last House On The Left... Die Wendung, dass ein Film einem buchstäblichen Tritt in die Fresse (oder in den Magen) gleicht, ist ja schon ziemlich ausgelutscht - aber auf Cravens Frühwerk trifft sie definitiv zu. Der Film ist einzig darauf ausgelegt, den halbwegs zivilisierten Zuschauer übelst und unangenehm zu schocken - und das gelingt ihm zweifellos. Über das Drehbuch, die Charaktere, die Kamera brauchen wir kein Wort verlieren (lohnt nicht bei dieser low budget Produktion)- aber was hier an Gewalt und Perversion abgeht, sucht seinesgleichen. Der Film zerfällt in zwei Teile: erst die Morde an den Mädchen - in der ungeschnittenen Version auch mit den minimalen Mitteln ultrabrutal dargestellt (Gedärme rausziehen, Namen mit Klinge ritzen, und und und). Also ich habe echt schon unzählige Filme dieses Genres gesehen, aber das hier geht echt an die Nieren. Der zweite Teil - hier geht es um die Rache der Eltern - fällt dagegen leicht ab (kleine Bemerkung am Rande: die Kettensäge ist definitiv nicht an) - aber drauf geschissen. Dieser Film ist ein Meilenstein des Sleazer / Sicko - Genres und David Hess ist echt der Hammer. Jedem, der überlegt, sich den Film das erste Mal anzusehen, rate ich: überlegt es euch nochmal... Für Fans des Genres ist der Film Kult, für alle anderen garantiert eine Nummer zu heftig. 7,5/10