Das Letzte Haus links (1972)

Wieder einer dieser irrsinnig überschätzten "Kultfilme"... Ein Film, der wohl nur aufgrund des damaligen "Skandals" zu diesem Bekanntheitsgrad gekommen ist. Was das angeht, kann ich ihn schlecht beurteilen, da ich nur eine gekürzte Fassung gesehen hab. Um den Film als solchen jedoch zu bewerten, reicht das völlig aus:
Wie man an der Bewertung sieht, kann ich die positiven Meinungen absolut nicht teilen. Im Gegenteil, der Streifen reiht sich bei mir unter die 10 blödesten Filme ein, die ich jemals gesehen hab!
Die Geschichte ist schon mal schwach und gibt nicht grad viel her, Klischees werden en masse bedient (das zeigen schon die ersten Minuten) und die Bösewichte sind dermaßen debil, dass sie schon einer Karikatur nahe kommen. Über die kann man nur herzhaft lachen, fürchten wird sich vor diesen Klischee-Bösen wohl kein Mensch.
Dazu kommt noch das Verhalten sämtlicher Protagonisten, das an Dämlichkeit wohl nicht mehr zu überbieten ist! (Beispiel: die Eltern des vergewaltigten Mädchens nehmen mal so eben die (ihnen völlig fremden) Vergewaltiger bei sich auf und lassen sie in ihrem Haus übernachten - und das, obwohl doch bei den Typen jeder Trottel auf den ersten Blick sieht, dass es sich um "zwielichtige" Typen handelt (schließlich ist ihre "Charakterzeichnung" ja klischeehaft genug dazu ).
Dass einzig Gute an dem Film war, dass er (in der von mir gesehenen Cut-Version) nach 67 Minuten schon wieder zu Ende war...
Und ich bin auch sicher, dass ich diesen Mist in der Uncut-Version auch keinen Deut besser gefunden hätte.