Eine der Spezialitäten von Trashguru Al Adamson war es, klassische Blaxploitation mit etwas Kung Fu-Action aufzupeppen, wobei die Resultate meist an holprigen Drehbüchern und dem handwerklichen Unvermögen des besagten Regie-Künstlers scheiterten. Hier wird ein bisschen so getan, was gewesen wäre, wenn man Bruce Lee und John Shaft in einen gemeinsamen Film gepackt hätte... East meets West? Mehr wie eine uninspirierte "Flucht in Ketten"-Variante kam leider nicht dabei heraus.
In diesem Fall dürfen Hong Kong-Schauspieler Alan Tang und Ex-Footballprofi Timothy Brown gemeinsam vor der Mafia fliehen. Allzweckwaffe Aldo Ray gibt den korrupten FBI-Agenten. Eine äußerst müde Kooperation, die sich alle Beteiligten hätten sparen können. So wirkt leider auch dieses Drehbuch wie aus allerhand windschiefem Material zusammengeschustert, um nichtssagende Komponenten zu einer völlig uninteressanten Handlung zu vermengen.
Das Duo flieht, vermöbelt einpaar Leute, wohingegen der Obermotz bei einem schlechten Autostunt über die Klippen am Schluss den Abgang macht. Alles wirkt wie rein zufällig mal eben zusammengeschnippelt. Wieder so ein Projekt, in das kein Geld floss, aber wieso hätte es Adamson besser gehen sollen als anderen Grottenfilmern aus der selben Liga?
Zumal es auch so keinen einzigen Grund gibt, sich die "Dynamite Brothers" reinzuziehen: Vermutlich lief auch dieses C-Movie eine Nacht in einem versifften amerikanischen Hinterhofkino, ohne jemals den Weg nach Europa zu finden, um dann für eine geraume Zeit als verschollen zu gelten.
Lange Rede, kurzer Sinn: No Budget-Langweiler mit nicht existenter Story und einpaar dilettantischen Fights. Der Rest drumherum ist Schlafwandlerkino oder ein Fall für die Vorlauftaste. Dynamite Brothers - ein Duo, das nicht zündet! 2 von 10 Punkten!