Review

Nachdem mir "Daredevil" recht gut gefallen hat und auch "Elektra" in diesem Streifen recht gut charakterisiert wurde, schaute ich mir den gleichnamigen Streifen mit der Titelheldin an. "Elektra" ist natürlich nicht mehr tot, sondern auf seltsame Weise wieder zum Leben erweckt worden. Leider hat der Streifen nichts mehr mit "Daredevil" gemeinsam, denn hier geht es viel zu fantastisch zu. Die Figuren erinnern einen viel mehr an "Mortal Kombat".

Die Story selbst ist nicht besonders aufregend, in vielen Punkten vorhersehbar (zum Beispiel wen "Elektra" wohl töten soll) und teilweise auch etwas undurchschaubar. Zwar wird am Anfang eine kurze Einleitung zur Story geboten, trotzdem kommt der Sinn der Geschichte nicht hundertprozentig beim Zuschauer an. Warum bekämpfen sich die Mächte? Und warum hat Elektra auf einmal so eine seltsame Vergangenheit? Irgendwie will die nicht 100% zum Streifen "Daredevil" passen. Da ich gerade beim Thema Vergangenheit bin: viel zu oft gibt es Rückblenden, wodurch der Film zusätzlich an Tempo verliert.

Sehr gut hingegen sind die visuellen Effekte gelungen: die Spezialeffekte wissen durchaus zu überzeugen. Positiv muss man auch die Hauptdarstellerin Jennifer Garner hervorheben, welche versucht aus ihrer Rolle das Beste zu machen. Die Actionszenen sind ebenfalls recht ordentlich, allerdings zu wenig vorhanden und man sollte hier auch nicht zu viel erwarten. Die FSK 12 Freigabe sagt hier schon einiges (zum Beispiel zum Gewaltfaktor) aus. Außerdem geriet auch der Showdown viel zu kurz.

Der Streifen war für mich eine Enttäuschung. Einmal kann man ihn sich ruhig ansehen, aber danach wird man ihn wohl auch schnell wieder vergessen. Fans von "Mortal Kombat" dürfte "Elektra" inhaltlich wohl am ehesten gefallen, andererseits werden diese über Blutarmut klagen.
Wegen der tollen Optik und der Leistung von Jennifer Garner gibts gerade noch 4 Wurfdolche

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