22 Jahre später nach dem großartigen „Night of the living Dead“ von George A. Romero machte sich F/X-Experte Tom Savini an die Arbeit, ein Remake des Klassikers zu drehen. Mit Romeros Hilfe entstand ein gelungener Zombiefilm.
Als Barbara (Patricia Tallman) und Johnny das Grab ihrer Mutter ihrer Mutter besuchen, wird Barbara von einer unbekannten Person angegriffen. Barbara kann sich retten, doch Johnny bleibt nach dem Kampf mit dem Unbekannten bewusstlos liegen. Als auch noch ein weiter Unbekannter Barbara angreift, flieht sie in ein leer stehendes Haus. Doch auch dort laufen zwei Verrückte rum, die Barbara attackieren. Ihr kommt der schwarze Ben (Tony Todd) zur Hilfe. Nach einiger Zeit haben sie die Situation im Haus unter Kontrolle und können nicht fassen, was draußen vor sich geht. Plötzlich kommen noch fünf weitere Personen aus dem Keller, die Familie Cooper, dessen Tochter von einen der Unbekannten angegriffen wurde und Tom und Judy. Tom erzählt Ben, dass es sich um das Haus seines Onkels handelt, der eigentlich schon tot war und plötzlich wieder auferstanden ist. Im Fernsehen kommt dann die Gewissheit. Kürzlich Verstorbene kommen als willenlose Wesen zurück und attackieren alle lebenden Personen, um sie zu fressen. Derweil kommen immer mehr lebende Tote zum Haus. Ein Kampf ums Überleben beginnt.
Normalerweise halte ich von Remakes nicht so viel, da sie eigentlich immer schlechter sind als das Original. Und wenn man dann noch einen Klassiker wie „Night of the Living Dead“ remaked, kann es eigentlich nur in die Hose gehen.
Doch dank der Mithilfe von George A. Romero ist Tom Savini, normalerweise der F/X-Guru der 80er und 90er Jahre, ein gelungener Beitrag gelungen.
An den Personen und Locations hat Savini nichts verändert. Es gibt immer noch den schwarzen Ben, der eigentlich am logischsten von allen handelt, den nervigen Mr. Cooper, den man nur hassen kann usw. Nur die Person der Barbara hat Savini verändert. War Barbara im Original nach der Zombieattacke nur noch ängstlich und verstört, so entwickelt sie sich im Remake bald zur Kampfmaschine, die keine Angst mehr zeigt.
Auch die Story hat Savini ein wenig abgeändert. Zwar steht das Gerüst des Films wie bei Romero, doch gerade gegen Ende des Films entfernt er sich komplett vom Original, keine schlechte Idee von Savini, so bleibt die Spannung erhalten.
Wie im Original verzichtet Savini auf Goreeffekte, wie man sie bei den Namen Savini und Romero erwartet. Obwohl es etwas härtere Szenen gab, wurden dieses dank eines sonstigen X-Ratings der amerikanischen Zensurbehörde MPAA aus den Film herausgeschnitten.
So bleibt das Remake ziemlich unblutig, wobei es natürlich einige Kopfschüsse und Greultaten gibt. Technisch sind die Tricks wie gewohnt sehr gut, die Zombies wirken natürlich auch professioneller als die damaligen Romero-Zombies. Ferner haben Savinis Zombies sehr trübe Augen. Savini erklärte dies, dass man ja sagt, an den Augen würde man den Menschen und deren Seele erkennen, bei den Zombies ist dies alles nicht mehr vorhanden.
Fazit: Gelungenes Remake von Savini, welches zwar nicht an das Original herankommt, aber trotzdem einer der besten Zombiefilme ist. Auch wenn man das Original auswendig kennt, entdeckt man hier auch was Neues und muss nicht fürchten, einen analogen 1:1 Film zu sehen. Für Zombie-Fans, die auch ohne großes Blutvergießen auskommen, kann ich den Film nur empfehlen.