Dieser Zombiefilm gehört zu den Besten die ich je gesehen habe - vielleicht ist es sogar "der beste". Ich finde ihn persönlich auf jeden Fall besser noch, als das Original "Night of the living Dead", aber das ist natürlich Geschmacksache.
Die Story ist in weiten Teilen komplett identisch: Barbara will mit ihrem Bruder das Grab der Mutter besuchen, ihr Bruder wird von einem Zombie angegriffen und getötet, Barbara kann fliehen und läuft zu einem Landhaus, wo bald schon weitere Personen auftauchen bzw. sich im Keller versteckt haben. Die bunt zusammengewürfelte Gruppe muß sich schon bald in dem Haus verbarrikadieren und mit ungeheuren Horden von Untoten fertig werden. Es wird ein Kampf auf Leben und Tod...
Soweit so gut. Das war bei Romero's Klassiker ja auch nicht anders. Aber die Art der Umsetzung von Savini's Remake, insbesondere die Gestaltung der Untoten, die aufgeheizte Atmosphäre unter den Überlebenden und die Kulisse des Landhauses überzeugen mich persönlich noch etwas mehr als im Original. Allerdings mag das auch ein wenig daran liegen, daß das Original in schwarz-weiß gedreht wurde (schließlich ist es ja auch schon alt).
Die Schauspieler sind allesamt sehr überzeugend, wodurch auch die Handlung des Films an Glaubwürdigkeit zunimmt - einzig Barbara's Bruder am Anfang ist etwas nervig - aber der wird zum Glück ja schnell aus der weiteren Handlung entfernt. Alle anderen Charaktere sind voll überzeugend und verleihen dem Film einen seriösen Rahmen.
Mit Gore-Effekten geht der Film eigentlich eher geizig um - weshalb es auch merkwürdig ist, daß er beschlagnahmt wurde. Von Savini ist man da schon Härteres gewohnt. Der Spannung tut das aber trotzdem keinen Abbruch.
Fazit: Alles in allem ein sehr passabler Horrorfilm - auch für Leute, die keine eingefleischten Fans des Zombie-Subgenres sind. Insgesamt sehenswert, weil sehr gut gemacht.
Somit 8/10.