Mit diesem Film hat Tom Savini ein wirklich würdiges Remake des Klassikers von 1968 geschaffen. Dieser Fakt wird noch deutlicher, wenn man sich die doch ziemlich schwache Version von 2007 anschaut. Savini hat sehr gut daran getan, mit der Story wirklich ganz nahe am Original zu bleiben, denn bis auf einige ganz kleine Änderungen bleibt alles beim alten.
Eine Veränderung allerdings hat dieser Version sehr gut getan, die Figur der Barbara ist diesmal nicht das leicht zerbrechliche Mädchen, das dem psychischen Druck der gegebenen Situation kaum gewachsen ist. Diesmal ist Barbara sogar der meiner Meinung nach stärkste Charakter überhaupt, sie akzeptiert die Situation und versucht, das Beste aus ihr herauszuholen. das gibt der ganzen Geschichte noch etwas mehr Pfiff und wirkt auf den Zuschauer auch durchaus autentisch.
Hier geht es auch in Punkto Effekten und Härte etwas mehr zur Sache, ohne das es jedoch übertrieben wird und das ist auch gut so, denn zuviel Brutalität hätte dem Film einiges an Klasse genommen. Die härteren Sequenzen sind wohl dosiert und über den ganzen Film verteilt. Das einzig leicht Negative, was man hier anmerken könnte, ist die Tatsache, das die Stimmung nicht ganz die Dichte und Beklemmung der Erstverfilmung erreicht, durch die damalige s/w Optik wirkte alles noch etwas bedrückender als in dieser Version.
Auch darstellerisch gibt es nichts zu meckern, neben der absolut überzeugenden Patricia Tallman (Barbara) wissen vor allem Tony Todd (Ben) und Tom Towles (Harry Cooper) vollends zu überzeugen. Letzterer spielt den Charakter des egoistischen und feigen Cooper nahezu brillant. Alles in allem ist hier eine wirklich tolle Neuauflage von "Night of the living Dead" entstanden, die dem Klassiker in kaum etwas nachsteht und dem Betrachter ein sehr kurzweiliges Filmvergnügen bietet.
8,5/10